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 Steckt die Gen Z in der Liebeskrise? (weltwoche.de)

Die „Gen Z“ geht früh zu Bett – und verschläft das Leben (msn.com)

„Bericht zur Lage der Jugend“ – Heinzlmaier: Selbsterhaltung statt Selbstentfaltung | Exxpress

„Bericht zur Lage der Jugend“ - Heinzlmaier: Selbsterhaltung statt Selbstentfaltung

Der Jugend liegt vor allem die Gesundheit am Herzen – und sie ist viel weltoffener als die älteren Generationen. Das sagte Jugendforscher und eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier bei der Vorstellung des neuen “Berichts zur Lage der Jugend”

Der Jugendforscher und eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier, der im Auftrag von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) die Situation der Jugend umfassend analysiert hat, sieht heute eine Zeit der “Selbsterhaltung” anbrechen – im Gegensatz zum bisherigen Trend der entfesselten “Selbstentfaltung”.

Bei der Präsentation des “Berichts zur Lage der Jugend” erklärte Heinzlmaier, dass es eine “Tendenz zur Gemeinschaftlichkeit” gebe. Das bedeute unter anderem, dass die Jugend verstärkt auf dem Land leben wolle. Dort gebe es in ihren Augen eben nicht nur eine intakte Gemeinschaft, sondern auch mehr Sicherheit und eine “saubere, gesunde Natur”. Apropos Gesundheit: Laut dem Jugendforscher ist dieses Thema bei den Jugendlichen besonders hoch im Kurs.

Seit Corona werde im Kreis der jungen Menschen viel über den eigenen Körper nachgedacht, Ernährung und Bewegung seien deshalb besonders wichtig. Dieses “hochgradige” Gesundheitsbewusstsein wird sich langfristig auch auf das heimische Gesundheitssystem auswirken, so Heinzlmaier.

Was neben dem Gesundheits-Trend laut Heinzlmaier aber noch ins Auge fällt, ist eine wachsende Zurückhaltung beim Kinderkriegen. Die heutige Welt werde von vielen junge Menschen als unwirtlich wahrgenommen. Deshalb stehe auch das Thema Klima bei den Jugendlichen weit oben – im Gegensatz zu den Babyboomern etwa, bei denen der Klimawandel kaum einen Stellenwert habe.

Die Jugend von heute ist gegenüber der eigenen Familie sehr anhänglich

Heinzlmaier erklärte, dass die Jugend insgesamt durchaus konservativ eingestellt sei. Die Familie sei für die Jugendlichen sehr wichtig. So gebe es im Kreis junger Menschen eine starke Elternbindung. Für viele Jugendliche seien heute die Eltern, – zuerst die Mutter, dann die Vater und Geschwister – die größten Vorbilder. Außerdem: Bei der Jugend herrsche ein ausgeprägtes Österreich-Bewusstsein. Heinzlmaier: “80 Prozent sind stolz darauf, Österreicher zu sein.” Die Mehrheit will denn auch in Österreich arbeiten.

Der Jugendforscher machte auch darauf aufmerksam, dass viele Jugendliche einer “Schweigespirale” unterliegen. Das heißt, dass sie von breit und lautstark geäußerten Mainstream-Meinungen oft eingeschüchtert sind – und mit ihrer echten Meinung deshalb hinterm Berg halten.

Wegen dieser “hegemonialen Meinungen” in der Gesellschaft – die von Zeit zu Zeit variieren würden – sagten mehr als 70 Prozent der Jugendlichen nicht, was sie denken, vielmehr würden sie sich in Gesellschaft zu bestimmten Themen “taktisch” und “pragmatisch” äußern. Zu diesen zählte Heinzlmaier Migration und Asyl, LGBTQ und den Islam.

Staat wird sowohl bei Jungen als auch bei Alten inzwischen als "ein- und durchgreifend" wahrgenommen

Was die Migration angeht, ist die Jugend aber viel “liberaler” als die älteren Generationen, so Heinzlmaier. Bei Menschen über 60 stehen bei den “angstbesetzten Themen” Migration und Zuwanderung weit oben. Ganz oben steht indes das Thema Teuerung. Dementsprechend groß sei auch die Konsumzurückhaltung. Insgesamt sieht der Jugendforscher einen “großen Kontrast” zwischen den Jugendlichen und älteren Generationen. Während die Erstgenannten Richtung “Öffnung” tendieren, stehen die Letztgenannten eher für “Schließung” gegenüber der Welt.

Bei beiden Gruppen hat sich seit den Corona-Maßnahmen aber die Wahrnehmung des Staates geändert. Er werde heute als “ein- und durchgreifend” gesehen. Früher seien noch viel mehr die Sozialleistungen mit ihm verbunden worden.

Was Heinzlmaier noch hervorhob: Mit Blick auf die Geschlechter gebe es bei Frauen eine viel höhere Problemsensibilität als bei Männern. Sie reagierten auf Probleme viel rascher und würden sich auch sehr stark engagieren.

In Sachen Gesundheit und Corona-Maßnahmen merkte Jugendstaatssekretärin Plakolm an, dass es in diesem Zusammenhang das “sehr gelungene” Projekt “Gesund aus der Krise” gebe. Im Rahmen dieses Projekts, das bei der Jugend die psychischen Nachwirkungen der Corona-Maßnahmen   seien bereits 8000 Jugendliche von Psychotherapeuten und Psychologen behandelt worden, sagte Plakolm.

Wie die Jugendstaatssekretärin sagte, liegt ihr auch viel an einem “offenen Diskurs” unter der Jugend, ist doch die Meinungsvielfalt enorm wichtig für eine Demokratie.

Bernhard Heinzlmaier: Politik in der Republik der clownesken Schmutzfinken | Exxpress

Auch die Meinungsmacher sind offensichtlich dem postmodernen Wahn verfallen, dass Sprache Wirklichkeit schafft. Diese Auffassung ist aber längst durch den Umstand widerlegt, dass hunderttausende Wiener sich täglich in Kaffeehäusern, Straßenbahnen und Parkanlagen lautstark darüber beschweren, dass die Stadt verslumt, die Schulen verkommen und man sich in manchen Bezirken in der Nacht nicht mehr allein auf die Straße trauen kann. Und trotzdem ändert sich nichts. Der schrankenlosen Zuwanderung, die einen wichtigen Beitrag dazu leistet, dass das Leben in der Stadt immer unerträglicher wird, wird weiter nichts entgegengesetzt. Im Gegenteil, die Wiener Benefits für Migranten sind so großzügig, dass in der Zwischenzeit bereits über 50 % der Wiener Migrationshintergrund haben und jeder Dritte in Wien wohnende Mensch kein österreichischer Staatsbürger ist...

Nazi-Keule gegen Jugendforscher: Vier Gründe für den grünen Angriff (info-direkt.eu)

Die bisher nur durch Erfolglosigkeit aufgefallene grüne Politikerin Olga Voglauer will einen Nazi-Skandal entdeckt haben. Auf Twitter schrieb sie:

„Gestern im Bundeskanzleramt trug Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier während der Pressekonferenz mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm [ÖVP] offen bei Rechtsextremen beliebte Symbole auf seiner Kleidung.“

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

In Wahrheit hat sich der SPÖ-nahe Jugendforscher Heinzlmaier nur erlaubt ein Band-T-Shirt der Metall-Musikgruppe „Steinalt“ bei einer Pressekonferenz mit ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm zu tragen. Das Logo der Band besteht aus einigen uralten Runen – für die Grünen sind diese uralten Schriftzeichen der Germanen selbstverständlich voll rechtsextrem.

Pflichtbewusst sprangen zahlreiche große Medien auf den angeblichen Skandal auf. So titelte beispielsweise die „Kronen Zeitung“:

„‚NS-Runen‘ auf T-Shirt? Wirbel um Jugendforscher“

1. Ideologisches Feindbild

Aus Sicht von Sascha Flatz, Rechtsanwalt in Wien, nimmt „Dummheit der Grün:Innen hier wieder überhand“. Dabei hat diese Vorgangsweise nichts mit Dummheit zu tun, sondern vielmehr damit das gesellschaftliche Klima vergiften zu wollen. Alles, was sich auf Tradition, Familie, Volk und/oder Heimat beruft, ist aus Grüner Sicht ein Feind der offenen Gesellschaft und muss deshalb kriminalisiert und vom gesellschaftlichen Diskurs ausgeschlossen werden. Der grüne Angriff auf Heinzelmaier hat daher auch ideologische Gründe – jedoch nicht nur.

2. Kampf um Deutungshoheit

Einen weiteren Grund für den grünen Angriff auf Heinzlmaier ist der Kampf um Deutungshoheit. Für die Grünen und andere Bessermenschen ist es nämlich Gift, wenn nicht alle „Experten“ aus ihrem eigenen Lager kommen. Heinzlmaier ist für die Vertreter des linken Zeitgeists besonders gefährlich, da er Jugendforscher ist und sich mit Zukunftsthemen beschäftigt, seine Forschungsarbeit jedoch die Ideologie der grünen Weltuntergangssekte nicht unterstützt, sondern ihr sogar widerspricht.

Erhöht wird der Ärger dadurch, dass Heinzelmaier regelmäßig unbequeme Kommentare für den bei der linken Medienmafia verhassten Exxpress, von Gutmenschen nur als „Dreckpress“ bezeichnet,  schreibt. Zudem hat er der Wochenzeitung „Zurzeit“ von Ex-FPÖ-EU-Mandatar Andreas Mölzer ein Interview gegeben. Darin erklärt Heinzlmaier, weshalb die FPÖ gut daran tut, eine angriffige Linie zu verfolgen und weshalb die Kickl-FPÖ bei neutraler Berichterstattung die absolute Mehrheit hätte. Im Interview kommen auch Sätze wie diese vor:

„Kickl ist der Hero der jungen Mittel- und Unterschichten, der ’normalen‘ Menschen“

Für die grüne Voglauer passt dieses Interview „nur zu gut ins Gesamtbild“, das sie von Heinzlmaier medial versucht zu zeichnen. In einer Presseaussendung verkündet sie:

„Wir Grüne prüfen eine Sachverhaltsdarstellung“

Ein Forscher, der nicht auf Linie der Grünen ist, muss natürlich um jeden Preis mit Dreck beworfen und ins Nazi-Eck gestellt werden. Auch, wenn die Vorwürfe noch so absurd sind, durch die Schützenhilfe der etablierten Medien bleibt von jeder Schmutzkübel-Kampagne etwas hängen. Und wenn Heinzlmaier beim nächstes Mal eine These vertritt, die den Globalisten, Gleichmachern und Klima-Hysterikern nicht passt, können die Zeitungen schon schreiben: „Der umstrittene Heinzlmaier“. Unumstritten sind nämlich nur jene Experten, die egal ob bei Überfremdung, Corona, Klima, Energie, Russland und USA immer brav auf Linie sind.

3. Futterneid

Neben ideologischen und medial-strategischen Gründen könnte es aber noch einen weiteren, sehr handfesten Grund für den grünen Angriff auf Heinzlmeier geben. Heinzelmaiers Institut „Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung“ wurde von der Regierung beauftragt einen jährlichen „Bericht zur Lage der Jugend in Österreich“ zu verfassen. Es ist gut vorstellbar, dass sich auch Institute aus dem grünen Umfeld um diesen Auftrag bemüht hatten, den Zuschlag dafür jedoch nicht bekamen.

4. Ablenkungsmanöver

Ein weiterer Grund für den grünen Angriff auf Heinzelmaier könnte sein, dass damit von den Inhalten abgelenkt werden soll, die im „Bericht zur Lage der Jugend in Österreich“ präsentiert werden, diese stimmen nämlich nicht mit jenem Bild überein, das uns Bessermenschen in Politik und Medien immer vorgaukeln. Laut Heinzelmaiers Forschungsergebnissen sei die Jugend nämlich durchaus konservativ eingestellt. Beispielsweise sei ihnen Familie und Heimat sehr wichtig:

  “80 Prozent sind stolz darauf, Österreicher zu sein.”

Sofern nicht gerade ein Bundespräsidentschaftswahlkampf zu führen ist, wollen die Grünen von Heimat nichts in den Medien sehen und hören – da füllen sie das Sommerloch viel lieber mit einem „Nazi-Skandal“, um sich selbst als heldenhafte „Kämpfer gegen rechts“ zu präsentieren.

Zweiter „Rechtsextremismus-Skandal“ der ÖVP in wenigen Tagen

Bemerkenswert an der Aufregung rund um Heinzlmaier ist auch, dass die ÖVP damit innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal in die Nähe des „Rechtsextremismus“ gerückt wurde. Bekanntlich warf die internationale Nachrichtenagentur Reuters ÖVP-Kanzler Nehammer vor, für „rechtsextreme Ideen“ einzutreten, weil dieser von der FPÖ die Idee kopierte, Bargeld schützen zu wollen.

Im Fall Heinzelmaier wird der ÖVP-Jugendstaatsrätin Plakolm vom grünen Koalitionspartner per Presseaussendung vorgeworfen, „dem Spiel mit rechtsextremen Codes eine Bühne“ geboten zu haben. Wenn das so weitergeht, wird es nicht lange dauern bis nicht nur echte patriotische Gruppen im vom ÖVP-Innenminister beauftragten DÖW-Rechtsextremismusbericht vorkommen, sondern auch die ÖVP ein eigenes Kapitel erhält. Das wird dann das gefühlt tausendste Beispiel dafür sein, weshalb selbsternannte Konservative seit Jahrzehnten immer nur verlieren.

 Enteignung von Vermögen 

Max Mustermann erhält aus seiner Arbeit als Kleinunternehmer ein Einkommen. Dieses wird mit Steuern und Abgaben von 50 Prozent belastet, der Staat kassiert die Hälfe. Mit dem Rest finanziert sich Mustermann den teuer gewordenen Alltag, kauft Güter des täglichen Lebens, zahlt den Unterhalt für seine Familie, zahlt 20 Prozent Umsatzsteuer und über 20 Jahre schafft er sich und seinen Angehörigen sogar ein Eigenheim und einen Wochenendsitz, zahlt Kredite, arbeitet für die Steuer. Dann kauft er eine Studentenwohnung für seine zwei Kinder. Max Mustermann verstirbt mit 85. Die Bank sagt, sein Vermögen besteht aus zwei Häusern und einer Studentenwohnung in Wien. Der Staat sagt, sein Eigenheim, zufällig in einer en vogue gewordenen Touristengemeinde, ist 650.000 Euro wert, der Wochenendsitz am Neusiedler See 250.000 Euro und die Studentenwohnung in Wien 120.000 Euro. 

Nun kommt Andreas Babler, Vorsitzender der SPÖ, und nimmt mit seinem Steuermodell den Kindern und Enkelkindern von Mustermann 25 Prozent Erbschaftssteuer, enteignet mehrfach versteuertes Vermögen. Das ist eben Sozialismus, die Politik mit dem Eigentum fremder Leute.

Wer die Hosen an hat - Trendumkehr: Junge Österreicher lieben anders | krone.at

WER DIE HOSEN AN HAT 

Trendumkehr: Junge Österreicher lieben anders 

Der Mann bringt das Geld heim, die Frau das Essen auf den Tisch und die Kinder ins Bett: Unser Weltbild von anno dazumal hat ja längst ausgedient. Wie aber schaut es mittlerweile bei Österreichs Paaren aus – einige Generationen später, bei Boomern, Millennials und Co.? Wer hat da in welchen Bereichen die Hosen an? Wir haben uns für Sie schlaugemacht!

„Früher fanden sich mehr Paare bereits in jüngeren Jahren, als das heute der Fall ist“, weiß Demograf Bernhard Riederer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (ÖAW). Auch die Art des Kennenlernens hat sich verändert: Bei der Generation der Millennials spielt im Gegensatz zu den Boomern Online-Dating eine große Rolle. Und: Die Stellung der Frau verändert sich gerade bei den Jungen immer mehr. 

Wie lernt man sich heutzutage kennen? Welcher Partner wird gewählt? Und in welchen Bereichen haben Frauen die Nase vorn? Eine aktuelle Studie gibt Auskunft. (Bild: stock.adobe.com - fizkes)

Konkret haben sich „in den 1960er-Jahren geborene Männer und Frauen noch häufiger bei der Ausbildung oder in der Arbeit kennengelernt“, berichtet Riederer von der aktuellen „Generations and Gender“-Studie von Forschern der ÖAW, der Uni Wien und der Universität Salzburg.

Bei den jüngeren Generationen gewinnt hingegen das World Wide Web an Bedeutung: „So haben zwei von zehn in den 1990er-Jahren geborenen Personen ihren ersten Partner oder ihre erste Partnerin über das Internet kennengelernt.“

Außerdem sind nicht eheliche Partnerschaften häufiger geworden, nach Scheidungen kommt es zu neuen Eheschließungen. „In Summe ist aber auch festzuhalten, dass der Anteil jener, die nie in einer Beziehung waren, bei den Menschen in Österreich ab einem gewissen Alter nur noch sehr gering ist“, so Riederer.

Es gibt zwar nach wie vor mehr Paare, bei denen der Mann eine höhere berufliche Position einnimmt als die Frau. Jedoch ist es bei den Jüngeren bereits häufiger anders herum.

Außerdem setzen Österreicher heutzutage auf Ebenbürtigkeit: „In vielen Aspekten sind sich die Partner sehr ähnlich“, führt der Experte aus. „Bei sieben von zehn Paaren beträgt der Altersunterschied weniger als fünf Jahre. Bei mehr als 80 Prozent der Befragten wurden beide im selben Land geboren.“

Und auch, wenn man die Bildung der Paare betrachtet, „so gilt vielmehr ,Gleich und Gleich gesellt sich gern‘ als ,Gegensätze ziehen sich an‘“, weiß der Forscher.

Frauen im Beruf auf dem Vormarsch
Es gibt aber auch Ausnahmen, bei den Berufen etwa: Zwar arbeiten Frauen und Männer nach wie vor häufig in unterschiedlichen Branchen und in Führungspositionen sind Frauen noch immer unterrepräsentiert. „Daher gibt es insgesamt mehr Paare, bei denen der Mann eine höhere berufliche Position einnimmt als die Frau“, sagt Riederer.

„Auffallend ist jedoch, dass es bei den Jüngeren (18 bis 29 Jahre) bereits häufiger andersherum ist“, hebt der Demograf hervor: „Hier macht sich also bemerkbar, dass die Frauen zunehmend höhere Bildungsabschlüsse aufweisen als die Männer.“

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Paare mit unterschiedlichem Geburtsland höher gebildet
Was die Herkunft betrifft, zeigt die Umfrage der Forscher aus Wien und Salzburg, dass bei 70 Prozent der Paare beide Partner in Österreich geboren sind. Außerdem ist bei heterosexuellen Paaren die Bildung beider besonders hoch bei jenen Paaren, bei denen nur ein Teil des Paares hier geboren wurde.

Und der Altersunterschied ist größer bei jenen Paaren, bei denen nur der Mann in Österreich auf die Welt gekommen ist.

Gesprochene Sprache überrascht
Interessant ist, dass „bei neun von zehn Paaren zu Hause überwiegend Deutsch gesprochen wird“, sagt Riederer. Und das liege nicht nur daran, dass Deutsche die größte Gruppe an Zuwanderern in Österreich sind oder an den Paaren, bei denen zumindest ein Partner hier geboren ist.

Denn, so der Forscher, „auch ein guter Teil der Paare, in denen beide nicht in Österreich geboren wurden, spricht zu Hause Deutsch – vor allem, wenn beide aus unterschiedlichen Ländern kommen“.

Zur Studie

  • Die „Generations and Gender“-Studie wurde von Forschern der Universität Wien, dem Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Salzburg durchgeführt.

  • Befragt wurden dabei mehr als 8000 Personen zwischen 18 und 59 Jahren im Zeitraum Oktober 2022 bis März 2023.

Was die Zukunft bringen dürfte
Die Forscher der ÖAW, Uni Wien und Universität Salzburg gehen davon aus, dass sich das steigende Bildungsniveau der Frauen auch in Zukunft weiter bemerkbar machen wird.

„Ebenso könnte der Anteil an Paaren, in denen zumindest eine Person Migrationshintergrund aufweist, ansteigen“, meint Riederer. „Und der Trend, dass sich die Menschen erst später binden und eine Familie gründen, dürfte sich fortsetzen. Diese Entwicklungen könnten die Vielfalt bei den Paaren weiter erhöhen.“

Wertvorstellungen driften immer weiter auseinander (msn.com)

Die Wertvorstellungen westlicher und anderer Gesellschaften unterscheiden sich einer Studie zufolge zunehmend. In den vergangenen 40 Jahren seien sich Länder im Zuge von Globalisierung, Massenmedien und der Verbreitung von Technologien zwar in vielen Aspekten ähnlicher geworden – kulturelle Werte zählten jedoch nicht zwingend dazu, berichten US-Forscher im Fachmagazin „Nature Communications“ über Ergebnisse wiederholter Umfragen unter rund 400.000 Menschen in 76 Ländern.

Demnach haben sich die Wertorientierungen insbesondere für Toleranz und Offenheit in den vergangenen vier Jahrzehnten zwischen Ländern auf verschiedenen Kontinenten auseinanderentwickelt. Innerhalb von Kontinenten wurden sie ähnlicher. Die Daten zeigen auch, dass sich die Wertorientierungen westlicher Länder mit hohem Einkommen besonders von denen anderer Länder unterscheiden.

Zunehmende Wertekluft könnte zu Konflikten führen

Eine Theorie besagt den Forschenden zufolge, dass mit zunehmender Modernisierung und ökonomischem Wohlstand weltweit verstärkt liberale, individualistische Werte, die persönliche Rechte und Freiheiten betonen, übernommen werden. Insbesondere in asiatischen und afrikanischen Ländern ist dieser Zusammenhang aber viel weniger ausgeprägt als im Westen, wie die Studie nun zeigt. Die zunehmende Wertekluft könne Konsequenzen für die politische Polarisierung und internationale Konflikte haben, warnt das Forschungsduo Joshua Conrad Jackson und Danila Medvedev.

„Wenn die kulturellen Differenzen bei Einstellungen und Werten zunehmen, die religiöse Intoleranz wächst und gleichzeitig die Bereitschaft zur Kooperation in wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fragen abnimmt, dann können Konflikte innergesellschaftlich oder auch zwischen Gesellschaften stark zunehmen, bis hin zu militärischen Auseinandersetzungen“, erklärte Roland Verwiebe von der Universität Potsdam, der selbst nicht an der Studie beteiligt war.

 Große Differenzen beim Thema Religion 

Das Autorenduo aus Chicago hatte Daten des World Values Survey zwischen 1981 und 2022 ausgewertet. Erfasst wurden kulturelle Unterschiede bei 40 Werten, verbunden etwa mit Offenheit, Gehorsam und Glauben. Demnach gibt es große Differenzen etwa bei der Beurteilung, wie wichtig es ist, Kinder religiöse Überzeugungen zu lehren und sie zu Gehorsam zu erziehen.

Auch bei anderen Aspekten entwickelten sich westliche und andere Länder deutlich auseinander: Während Menschen in Australien und Pakistan zum Beispiel vor Jahrzehnten Scheidungen gleichermaßen für nicht vertretbar hielten, haben sich ihre Ansichten in entgegengesetzte Richtungen entwickelt, wie Jackson und Medvedev erläutern. Eine ähnliche Entwicklung habe es beim Wert des Gehorsams von Kindern gegeben.

Wohlstand bedeutet nicht mehr Offenheit

Die Entwicklung von Wohlstand bedeute nicht automatisch eine Angleichung von Werten, so die Forschenden. Er sei beispielsweise in Hongkong und Kanada zwischen 2000 und 2020 ähnlich gestiegen, die Akzeptanz von Homosexualität habe aber in Kanada schneller zugenommen. Auf hohe Leistungsbereitschaft von Kindern werde in Kanada inzwischen weniger, in Hongkong hingegen deutlich mehr Wert gelegt.

 Zwar sehe er Einschränkungen bei der Vergleichbarkeit der Messbedingungen in den einzelnen Ländern, sagte Verwiebe, Professor für Sozialstrukturanalyse und soziale Ungleichheit. „Gleichzeitig ist aufgrund der Verwendung von sehr vielen Datenpunkten von einer sehr hohen Robustheit der Ergebnisse auszugehen, und die berichteten Trends der weltweiten Divergenz von Werten halte ich für sehr plausibel.“ Es hätten sich neue Spaltungslinien zwischen westlich geprägten, sehr wohlhabenden europäischen Ländern einerseits und asiatischen und afrikanischen Staaten andererseits herausgebildet. 

Demokratien in der Defensive

Zudem gebe es eine weitere wesentliche Entwicklung: „Die liberalen Demokratien europäischer Prägung befinden sich weltweit zunehmend in der Defensive; in Teilen nimmt ihre Akzeptanz auch in stark demokratisch geprägten Gesellschaften deutlich ab, etwa in den Niederlanden, Frankreich, den USA und Deutschland.“ Die Demokratie beruhe auf dem Ausverhandeln von Interessendifferenzen, auf Akzeptanz von Meinungsunterschieden. „Ist die Demokratie auf dem Rückzug, nimmt die Intoleranz zu.“

 

Credit: medrooky / Alamy Stock Photo

Das logische Denken der Frau

Wer würde daran zweifeln, dass männliche und weibliche Gehirne unterschiedlich funktionieren? Nun hat die Stanford University herausgefunden, wie gross die Unterschiede tatsächlich sind.

Für den amerikanischen Pastor Mark Gungor stand nie ausser Zweifel, dass Männer und Frauen verschiedene Wesen sind und dass sich das in ihren Gehirnen niederschlägt. Anschaulich und amüsant erklärte er seinem Publikum den Unterschied: Das männliche Hirn besteht aus vielen kleinen Schachteln – jeweils für ein Thema: die Sportbox, die Autobox, die Frauenbox. Verbindungen zwischen den Boxen gibt es keine; wechselt der Mann das Thema, schliesst er die eine und öffnet die andere Kiste.

 Von Sex zu Strickmode

Das weibliche Gehirn hingegen, so Gungor, sei wie ein elektrisch aufgeladener Knäuel Stahlwolle, in dem jeder Teil mit jedem anderen Teil konstant in hohem Tempo vernetzt ist. Impulse fliegen von Sex zu Strickmode zu Steuererklärungen, weil für die Frau alles mit allem zu tun hat. Was Männer als Sprunghaftigkeit missdeuten, ist für Frauen logisch konsequentes Denken.

Gungor, der sich nicht zufällig auch einen Namen als erfolgreicher Eheberater machte, kann sich nun in seinem unwissenschaftlichen Urteil bestätigt fühlen. Keine geringere Institution als die angesehene Stanford University in Kalifornien hat in einer aufwendigen Testreihe genau dies herausgefunden: Weibliche und männliche Gehirne ticken verschieden und bestimmen so unsere unterschiedlichen Verhaltensweisen.

In 90 Prozent der Fälle unterschied die KI die Hirne der Geschlechter an ihrer Funktionsweise.

Verständlicherweise haben die Untersuchungen wutschäumende Proteste von Feministen und Frauenrechtlern ausgelöst. Für sie sind Geschlechterunterschiede durch Umwelteinflüsse und Erziehung antrainiert. Biologisch seien sich Männlein und Weiblein bei der Geburt gleich. Erst die Barbie-Puppe macht das Mädchen, der Spielzeugbagger den Jungen – auch im Gehirn. Diese Behauptung hat nun das Team um Professor Vinod Menon, Direktor des Labors für Kognitive und Neurowissenschaftliche Wissenschaften an der Stanford-Universität, erschüttert. Es trainierte künstliche Intelligenz (KI) darauf, Unterschiede der Gehirne im Ruhezustand zu erkennen und zu evaluieren – mit erstaunlichen Ergebnissen. In 90 Prozent der Fälle unterschied die KI die Hirne der Geschlechter an ihrer Funktionsweise.

Das war neu. Schon lange bekannt ist, dass sich die Gehirne von Männern und Frauen strukturell unterscheiden. Männliche sind grösser und enthalten mehr weisse Substanz – tieferliegende, gebündelte Nervenfasern, die Neuronen verschalten. Das Volumen weiblicher Hirne ist kleiner und hat einen höheren Anteil der grauen Masse, durch die Milliarden Neuronen führen. Ausserdem sind bei Frauen die beiden Hirnhälften besser miteinander vernetzt, derweil beim Mann die Regionen innerhalb einer Hemisphäre stärker verbunden sind. An Gungors Schachtel- und Stahlwollentheorie scheint also etwas dran zu sein.

 Die wichtigste Kiste

Menons KI konnte nun allerdings mit einem funktionellen MRT des Schädels bei mehreren hundert Probanden zwischen 20 und 35 Jahren nachweisen, wie unterschiedlich aktive Areale des Hirns bei Männern und Frauen arbeiten. Aktive Hirnareale brauchen mehr Sauerstoff und werden daher intensiver durchblutet, was das MRT registriert.

Die Forscher konzentrierten sich auf drei Bereiche: das Striatum, wo Motivation und Belohnung verarbeitet werden, das limbische System, das für Lernen, Gedächtnis und Emotion zuständig ist, und das Ruhezustandsnetzwerk, das vor allem dann aktiv ist, wenn der Mensch ruht. Dann beschäftigt sich das Gehirn gleichsam mit sich selbst und sinniert über die eigenen Gedankengänge.

In diesem Bereich stellten die Wissenschaftler besonders deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen fest. Was abermals Pfarrer Gungor recht geben könnte. Der identifizierte als wichtigste Kiste im Schachtelkabinett des Männerhirns die «Nothing-Box». Sie sei leer und werde immer dann geöffnet, wenn Männer einer Beschäftigung nachgehen, die strenggenommen keine Beschäftigung ist: Angeln etwa, oder mit der Fernbedienung vor dem Fernsehapparat durch die Kanäle zappen.

Das könnte Frauen nicht passieren. Und man sieht sie auch eher selten mit Gummistiefeln stundenlang im kalten Wasser stehen.