Aktuell

verrottet

 

So wenige Österreicher würden das Land mit Waffe verteidigen (msn.com)

Laut einer Umfrage des Austrian Foreign Policy Panel Project (AFP3) wollen nur 14 Prozent der Österreicher ihr Land im Falle eines bewaffnen Angriffs mit der Waffe verteidigen.

Umfrage zum österreichischen Heer: Schießen sollen die anderen | DiePresse.com

53 Prozent finden, dass der Grundwehrdienst zu kurz dauert. Aber nur 31 Prozent der Befragten wollen Österreich im Fall eines Angriffs mit der Waffe verteidigen.

"Das Bundesheer schaut aus wie ein Militär, ist aber keines"

Nicht nur die Wirtschaft sucht in Österreich händeringend nach Personal, auch beim Bundesheer gibt es Personalnot. Vor allem bei den Grundwehrdienern. Die Frage, ob es in Österreich immer weniger Rekruten gibt, beantwortet man im Verteidigungsministerium kurz und knapp mit: Ja.

Unser Heer 2030 | Truppendienst

Die grösste ethnische Säuberung der Weltgeschichte wurde an der deutschen Bevölkerung verübt – 18 Millionen Opfer (mehrheitlich Frauen & Kinder!) - Legitim

Mindestens 12 Millionen Deutsche wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten aus ihrer Heimat vertrieben. Diese Vertreibung zählt zu den grössten Zwangsmigrationen der Geschichte – und zu den grössten Tragödien des 20. Jahrhunderts. Bei dieser vermeintlich „geordneten und humanen“ Aktion verloren Schätzungen zufolge 2,1 Millionen (oder mehr) der Vertriebenen ihr Leben; vorwiegend Frauen und Kinder. (Vgl. Dietrich, John, The Morgenthau Plan: Soviet Influence on American Postwar Policy, New York: Algora Publishing, 2002, p. 137)...

Rheinwiesenlager: Der vergessene Genozid an den Deutschen (anonymousnews.org)

Deutschland ist schuld, schuld an allem… doch die Wahrheit ist nicht das, worin wir konditioniert werden. Über die Schuld der vermeintlichen Befreier aus Übersee spricht heute niemand mehr. Am 8. Mai 2023 jährte sich zum 78. Mal das wohl größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte: Ein von Machtgier, Neid und Rassenhass initiierter Völkermord an den Deutschen. Nach der vermeintlichen Kapitulation der Wehrmacht internierten Briten und Amerikaner in den sogenannten Rheinwiesenlagern mehrere Millionen Menschen und verübten ein beispielloses und bis heute tabuisiertes Kriegsverbrechen. Von 3.250.000 Gefangenen ließen die Alliierten rechts und links des Rheins rund 2 Millionen vorsätzlich verhungern. Zeitzeugenaussagen lassen darauf schließen, dass die tatsächliche Opferzahl noch weitaus größer gewesen sein könnte. Bis zum heutigen Tag ist das Graben auf den ehemaligen Flächen der alliierten Lager behördlich untersagt und unter Androhung drastischer Strafen verboten.

US-Senat billigt Militärausgaben in Rekordhöhe (msn.com)

Der US-Senat hat mit breiter parteiübergreifender Unterstützung ein Verteidigungsgesetz verabschiedet, das jährliche Militärausgaben in Rekordhöhe vorsieht. Der 100-köpfige Senat billigte am Mittwoch (Ortszeit) mit 87 zu 13 Stimmen den National Defense Authorization Act (NDAA) in Höhe von 886 Milliarden Dollar, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Mit der Zustimmung wird das Gesetz an das Repräsentantenhaus weitergeleitet, das es noch in dieser Woche verabschieden könnte.

Enthüllt: So schwach sind Europas Armeen (msn.com)

Während Russland einen Krieg führt und immer mehr Geld in sein Militär und die Rüstungsindustrie pumpt, sind die westlichen Armeen nicht bereit für einen Krieg, wie eine Analyse des "Wall Street Journal" (WSJ) zeigt. Die Situation in den Militär-Lagern Europas sei grenzwertig und die Kampffähigkeit praktisch nicht vorhanden.

Ein Großteil der Militär-Industrie Europas wurde in den Jahrzehnten nach dem Kalten Krieg zusammengestrichen. Europa habe sich "systematisch entmilitarisiert", analysiert Anthony King, Professor für Kriegsstudien an der Universität Warwick. Russland rüstet sich in der Zwischenzeit hoch und trainiert sein Militär im Ukraine-Krieg. So werde das Land in der Lage sein, "eine beeindruckende Armee aufzustellen, die eine Bedrohung für Europa darstellen könnte", warnt Experte Malcolm Chalmers vom "Royal United Services Institute".

So steht es um Nato-Armeen

  • Deutschland: Die Bundeswehr hat rund 180.000 einsatzfähige Soldaten. Laut WSJ-Bericht stehen der Truppe 200 Kampfpanzer zur Verfügung – nur etwa die Hälfte sind einsatzfähig. Die Industrie des Landes kann nur etwa drei Panzer pro Monat herstellen. Die deutsche Armee hat aktuell nur genug Munition für zwei Tage Kampf, so das WSJ. Deutschland sei derzeit nicht in der Lage, einen Verteidigungskrieg zu führen, so das bittere Fazit von General Carsten Breuer in der FAZ.

  • Atommacht Großbritannien: England verfügt nur über etwa 150 einsatzfähige Panzer und etwa ein Dutzend einsatzbereite Artilleriegeschütze. Was die Armee schwächte? Eine Kombination aus Unterfinanzierung und verpfuschten Beschaffungsgeschäften für Ausrüstungs-Upgrades.

  • Atommacht Frankreich: Das Land verfügt über weniger als 90 schwere Artilleriegeschütze.

  • Dänemark: Die Dänen haben keine schwere Artillerie und auch keine U-Boote oder Luftabwehrsysteme.

  • Niederlande: Das Land löste 2011 seine letzte Panzereinheit auf und gliederte die wenigen verbliebenen Panzer in die deutsche Armee ein.

Polen, Finnland und die baltischen Staaten, die alle an Russland grenzen oder in dessen Nähe liegen, treiben den Ausbau ihrer Streitkräfte deutlich voran.

Seit 27 Jahren: Täglich 329 Tote durch Westen im Nahen Osten (anonymousnews.org)

Ramsey Clark, der US-Justizminister, gab die Zahlen der durch die Sanktionen getöteten Iraker bereits 1996 mit mehr als 1.500.000 an, davon 750.00 Kinder unter fünf Jahren. Der renommierte Nahost-Experte Nafeez Ahmed nennt in seinem Buch „Behind the War on Terror“ von 2003 unter Berufung auf die UN-Abteilung für Bevölkerungsfragen die Zahl von 1,7 Millionen durch die Sanktionen getöteter Menschen, 500-600 Tausend getötete Kinder darunter. Die New York Times berichtete bereits 1995 von der Studie der Welternährungsorganisation, laut der in den ersten Jahren 576.000 Kinder durch die Sanktionen starben. Diese Zahlen sind der Ursprung des berühmtberüchtigten Zitats des Emmy-preisgekrönten 60 Minutes-Interviews mit Madeleine Albright, der Ikone der US-Demokraten. Ein Lehrstück in Menschenhass...

Für Afghanistan ermittelten die PSR-Wissenschaftler die Zahl von 220.000 Menschen, die seit der US-Invasion 2001 getötet wurden; und die der „War on Terror“- Toten in Pakistan auf 80.000. Eine ebenfalls vielzitierte Studie der renommierten Brown University schätzt gar, dass die Zahl der durch indirekte Kriegsfolgen in Afghanistan und Pakistan Getöteten noch um etwa 560.000 Menschen höher sein könnte. Da die Brown-Schätzungen jedoch nicht derart akribisch untermauert sind wie die der PSR-Studie, wird diese Zahl hier nicht berücksichtigt...

2011 war Gaddafi an der Reihe. Abgesehen von den katastrophalen Folgen des illegalen NATO-Kriegs in Libyen 2011 – Schaffung eines failed state, Libyen wurde zum Sammelbecken des Terrors in Afrika, aus Europa finanzierte Konzentrationslager für flüchtende Menschen, Aufstieg des IS in Nordafrika – kam es auch bei diesem Angriffskrieg des Westens zu Tausenden Toten. Während die US-Regierung inoffiziell von „rund 8.000“ Toten ausgeht und die Führung der libyschen Rebellen die Zahl von 50.000 nannte, kommt eine von Elsevier herausgebrachte Studie der University of Tripoli zum Ergebnis, dass 21.490 Menschen in Folge des Krieges getötet wurden...

Mit derselben ignoranten Politik, die erst zum Aufstieg des IS beigetragen hat, sollte dieser nun vernichtet werden, die Politik des Massenmords an Zivilisten – oder im Orwellschen Kriegssprech: „Kollateralschäden“. Nach Angaben der Monitoring-Organisation Airwars, die akribisch Buch über die Anti-ISIS-Koalition führt, kommt zu dem Ergebnis, dass seit August 2014 zwischen 11.140 und 32.967 Zivilisten getötet wurden. Allein bei der „Befreiung“ der IS-Hauptstadt Raqqa – in dessen Zuge sich die US-Koalition unvorstellbarer Kriegsverbrechen schuldig machte – wurden weit über 1.700 Zivilisten getötet, 200 allein bei der Bombardierung einer Schule, in die sich zuvor flüchtende Menschen gerettet hatten...

Nachdem Trump im Wahlkampf angekündigt hatte, die Familien von Terroristen systematisch zu töten, machte er dieses Versprechen wahr: Trump tötete im Kampf gegen den IS in einem Jahr doppelt so viele Zivilisten wie Obama in zweieinhalb Jahren zusammen. Im Vergleich zu 2015 tötete Trump 2017 in Syrien fast viermal so viele Kinder, und fast siebenmal so viele Frauen.

Nach Angaben des US Special Operations Command kommen zwischen 60.000 und 70.000 im Irak und Syrien getöteter IS-Kämpfer hinzu, wie dessen Kommandeur Gen. Raymond Thomas auf dem Sicherheitsforum des Aspen Institute im Juli 2017 erklärte.

Ende 2017 begann Airwars, auch im Kampf gegen den IS in Libyen getötete Zivilisten zu untersuchen, und erstellte bereits eine Datenbank mit 77 Angriffen der USA mit mutmaßlich getöteten Zivilisten, die jedoch noch in der Auswertungsphase steckt...

Werden alle fettgedruckten Angaben zusammenaddiert, kommen wir auf eine Zahl von 3.303.287 Menschen, die seit 1990 vom Westen im Orient getötet wurden. Das entspricht im Schnitt 329 toter Menschen. Jeden Tag. Seit 27 Jahren. Der Westen tötet im Orient so viele Menschen wie bei den Terroranschlägen vom 11. September in New York getötet wurden – alle acht Tage.

Das ukrainische Militär leidet an ernsten Problemen mit Personalverstärkung. Menschen wollen nicht für das Kiewer Regime sterben, entziehen sich nach Möglichkeiten der Mobilmachung oder desertieren, obwohl die Propaganda das Gegenteil behauptet.

Krieg gegen Russland: Das Volk sagt Nein! (anonymousnews.org)

Der Westen zwang Ukraine zum Krieg (anonymousnews.org)

Eine erstaunliche Redseligkeit offenbarte der wohl wichtigste politische Weggefährte von Wladimir Selenskij letzte Woche in einem Interview: Der russisch-ukrainische Konflikt hätte nicht nur nach gerade einmal zwei Monaten zu für Kiew günstigen Bedingungen beigelegt werden können, er hat überhaupt nur begonnen, weil der Westen stur auf der NATO-Osterweiterung bestand.

Bei seiner Rede vor dem EU-Parlament im September machte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg deutlich: Der Krieg hätte verhindert werden können. Der Auslöser des Krieges ist das Beharren auf dem angeblichen Recht der NATO, sich gegen die Sicherheitsinteressen anderer ausdehnen zu dürfen.

Umfrage zum österreichischen Heer: Schießen sollen die anderen (msn.com)

Warum nur noch jeder dritte Österreicher sein Land auch mit einer Waffe verteidigen würde, wird in der neuen Studie des Meinungsforschungsinstituts Market nicht geklärt – fix ist in der im Auftrag des Bundesheeres erarbeiteten Umfrage allerdings, dass nur 31 Prozent der Landsleute bei einem Bedrohungsszenario zu einem persönlichen Einsatz im Rahmen der militärische Landesverteidigung bereit wären.

Die Budgeterhöhung für das Bundesheer genießt in der Bevölkerung Rückhalt. Laut einer Umfrage unterstützen diese 69 Prozent der Befragten, 24 Prozent lehnen sie ab. Bei der Frage, ob die Ausgaben für die Landesverteidigung auch in den kommenden Jahren erhöht werden sollen, waren jedoch mit 57 Prozent etwas weniger als im vergangenen Jahr (2022: 63 Prozent) dafür. Zudem rangieren andere Bereiche davor. Etwa sollten aus Sicht der Befragten die Staatsausgaben vorrangig für Gesundheit (deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr) und Bildung erhöht werden. Aber auch in Pensionen und innere Sicherheit soll in den kommenden Jahren mehr investiert werden.

Massaker von Chenogne: Das Verbrechen, das General Patton vertuschen wollte - WELT

Am Neujahrstag 1945 ermordeten amerikanische Soldaten nahe Bastogne zwischen 70 und 80 deutsche Kriegsgefangene, auch Sanitäter. Ihr Befehl habe gelautet, „keine Gefangenen zu machen“. US-General Patton verhinderte eine Ermittlung.... Drei Tage später notierte George S. Patton, der ruppige US-Panzergeneral und Oberbefehlshaber der 3. US-Armee, in sein halb dienstliches, halb privates Tagebuch: „Die 11. Panzerdivision ist sehr grün und hat unnötige Verluste erlitten, ohne etwas zu erreichen.“ Dann folgte eine klare Aussage: „Ermordete auch über 50 deutsche Sanitäter.“ Zum Schluss der Passage schrieb Patton: „Ich hoffe, wir können das vertuschen.“

Um einen Krieg zu gewinnen, muss man den Krieg führen :: Gatestone Institute

Als hochzivilisierte Menschen haben wir den Bezug zu einigen grundlegenden Konzepten verloren. Zum Beispiel zum Krieg.

Wir beklagen uns, dass wir keine Kriege mehr gewinnen, aber das liegt daran, dass wir sie nicht führen. Stattdessen führen wir begrenzte Interventionen gegen Aufständische durch. Wir versuchen, gescheiterte Staaten zu stabilisieren. Manchmal gehen wir hinein, schalten ein paar Terroristen aus und kehren dann nach Hause zurück. Die Veteranen, deren Wunden sehr real sind, sitzen herum und fragen sich, wozu das alles gut war. Das Gleiche gilt für die Familien der Männer, die in einem Krieg starben, der nie ein Krieg war.

Um einen Krieg zu gewinnen, muss man einen Krieg führen.

MILITÄR-EXPERTE ERKLÄRT

Fragwürdige Neutralität: Braucht Österreich Sky Shield? 

Die österreichische Verteidigungsministerin Claudia Tanner hat eine Absichtserklärung zur Teilnahme an der von Deutschland vorgeschlagenen Initiative „Sky Shield“ unterschrieben. Sky Shield soll Europa vor russischen Raketenangriffen schützen. 19 NATO Staaten, sowie Österreich und die Schweiz wollen daran teilnehmen. Etliche andere europäische NATO-Staaten, darunter Frankreich, Italien, Spanien und Polen, sind nicht dabei. Warum die Regierungen von neutralen Staaten von Beginn an mitmachen, ist aus neutralitätspolitischer Sicht höchst fragwürdig.

Ein Gastbeitrag von General i.R. DI Mag. Günther Greindl

Braucht Österreich „Sky Shield“?

Nicht erst seit dem Ukrainekrieg ist Russland der ewige Feind der „westlichen Welt“. Sky Shield folgt vielmehr der Logik des Kalten Krieges und ist der Beginn eines neuerlichen Wettrüstens. Ein Wettrüsten, dass, anstatt mehr Sicherheit zu bringen, nur hohe Kosten verursachen wird. Der Profiteur ist die US-Rüstungsindustrie.

Die Rückkehr der atomaren Abschreckung ohne Verträge zur Kontrolle der Atomwaffen ist besiegelt. Laut NATO und EU ist Russland ein totalitärer und imperialer Staat mit dem eine kooperative Sicherheit so lange nicht möglich ist, bis Russland seine Haltung ändert. Die Entspannungspolitik der 70er Jahre beweist jedoch das Gegenteil: Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung führten, beginnend mit den Verhandlungen in Helsinki, im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu einem System der kooperativen Sicherheit in das die totalitäre und imperiale Sowjetunion eingebunden war. Warum sollte das mit Russland heute nicht möglich sein?

Österreich sollte seine Sicherheit jedenfalls nicht mit der Logik des Kalten Krieges verbinden. Als wir im Kalten Krieg als Pufferstaat nur geringe Chancen hatten, uns aus einem europäischen Krieg herauszuhalten, haben wir mit dem Konzept der umfassenden Landesverteidigung und der militärischen Raumverteidigung eine glaubhafte Anstrengung unternommen, unsere Unabhängigkeit und Neutralität zu verteidigen. Jetzt, da wir in einer geostrategisch viel besseren Lage sind, sollte das nicht möglich sein? Warum setzen wir mit der voreiligen Unterzeichnung der Absichtserklärung die Glaubwürdigkeit unserer Neutralität leichtfertig aufs Spiel? Braucht Österreich Sky Shield wirklich?

Nicht alle Raketen können abgefangen werden

Die NATO wurde gegründet, um Europa gegen den kommunistischen Expansionsdrang der Sowjetunion zu schützen. Russland ist nicht mehr die Sowjetunion. Das strategische Interesse Russlands liegt in der Ostukraine und in Nordeuropa, um den Zugang zum Meer zu sichern. Durch den Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO ist die Ostsee zum NATO Binnenmeer geworden. Gleichzeitig hat das Ölembargo und die Sprengung der Nord Stream-Pipeline bewirkt, dass Russland für seine Ölexporte vermehrt auf Tankerschiffe angewiesen ist, die den Seeweg durch die Ostsee nützen. Es bleibt zu hoffen, dass weder die NATO noch Russland Handlungen setzen, die zu größeren Spannungen führen können. Ob Russland bereit wäre, zur Sicherung der Ostseeroute Krieg zu führen, darf bezweifelt werden. Es gibt auch keine Belege dafür. Welchen Vorteil hätte es, Europa anzugreifen? Sky Shield trägt daher nicht zur Entspannung oder Sicherheit Österreichs bei, sondern ist ein Signal, das aus russischer Sicht die NATO in die Lage versetzten würde, einen Präventivschlag zu führen. Auch einen mit Atomwaffen, wie es bereits frühere Konzepte vorsahen. Russland wird daher alles unternehmen, um Sky Shield im Ernstfall mit Kinschal Hyperschallraketen zu bekämpfen, die von Sky Shield nicht abgefangen werden können.

Als Rechtfertigung für den neutralitätspolitisch bedenklichen Schritt wird angeführt, dass Österreich Gefahr laufe, in Europa isoliert zu werden und dass eine eigenständige Raketenabwehr nicht möglich sei. Die gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit zwischen EU und NATO vom Jänner 2023 hält fest:

„Wir befürworten die größtmögliche Einbeziehung der NATO-Verbündeten, die nicht Mitglieder der EU sind, in deren Initiativen. Wir befürworten die größtmögliche Einbeziehung der EU-Mitglieder, die nicht Teil des Bündnisses sind, in dessen Initiativen.“

Die Zusammenarbeit zwischen NATO und EU ist offensichtlich bereits so eng, das die für die Sicherheit nötigen Informationen allen Staaten, unabhängig von ihrem Status, zugänglich gemacht werden sollen. Warum also diese Eile? Viele Fragen, die unsere Neutralität und unsere Sicherheit betreffen sind noch offen. Wäre es nicht vernünftig, die Erarbeitung der neuen Sicherheitsstrategie abzuwarten, bevor die Regierung so weitreichende Entscheidungen trifft? Noch dazu im Alleingang und quasi über Nacht, ohne Einbindung des Parlaments und ohne umfassende Information der Öffentlichkeit über die Risiken, Kosten und Befehlsgewalt! Denn es ist eine Tatsache, dass im Ernstfall die Raketen auf österreichischen Boden von der NATO gesteuert würden, nicht vom österreichischen Bundesheer allein.

Neutralität schützt Territorium

Die zentralen Fragen sind: Kann Österreich seinen Luftraum ohne Sky Shield nicht verteidigen? Und warum sollte Russland das neutrale Österreich angreifen? Die Chancen, sich als neutraler Staat aus kriegerischen Auseinandersetzungen herauszuhalten, sind gut. Die geostrategische Lage begünstigt Österreich. Die größte Bedrohung für unsere Neutralität sind Verletzungen des Luftraumes und Waffentransporte durch Österreich. Der Krieg in der Ukraine hat uns vor Augen geführt, wie wichtig Österreich für den Nachschub der NATO ist. Eine glaubwürdige Neutralität muss im Kriegsfall allen Kriegsparteien, auch der NATO, die Nutzung unseres Territoriums verwehren.

Die Verschmelzung zwischen EU und NATO stellt Österreich vor eine schwierige Aufgabe, da die EU ihre sicherheitspolitischen Entscheidungen in voller Übereinstimmung mit der NATO trifft. Es wird dem Geschick unserer Neutralitätspolitik vorbehalten sein in diesem Dilemma einen gangbaren Weg zu finden. Die derzeitige Politik, die Neutralität zu beschwören ohne neutral zu handeln, ist weder für Österreich noch für Europa gut.

Europa und Österreich müssen zu einer Politik zurückkehren, die eigene Interessen voran stellt und realpolitische Gegebenheiten zur Kenntnis nimmt. Der Ukraine-Krieg hat nichts daran geändert, dass eine dauerhafte euroatlantische Sicherheitsordnung nur mit und nicht gegen Russland errichtet werden kann. Die Neutralität Österreichs ist ein wichtiger Baustein einer europäischen Friedensordnung und kann in der EU eine wesentliche Stimme des Friedens sein.

Friedenskongress in Wien

Statt Sky Shield braucht Österreich daher eine eigenständige Luftverteidigung, die Überflüge von Kriegsparteien verhindern kann. Sky Shield könnte Österreich sogar schaden, da es dann legitimes Ziel für russische Raketenangriffe wäre. Eine ausreichende Zahl kampfstarker Abfangjäger, ergänzt durch Boden-Luftraketen, könnte den Schutz unseres Luftraumes bewerkstelligen. Jene zwei Milliarden Euro, die nach Berichten für Sky Shield aufgewendet werden sollen, wären besser in die Aufrüstung der eigenen Luftverteidigung investiert. Die „Goldhaube“, das militärische System zur Überwachung des Luftraumes, ist schon jetzt für diese Aufgabe bestens geeignet. Anstatt sich am neuen Wettrüsten zu beteiligen, könnte Österreich, mit einer aktiven Friedenspolitik und einer glaubwürdigen Landesverteidigung zur Erde und in der Luft, für die Friedensordnung in Europa mehr bewirken. Statt der Wiederauflage des Wettrüstens wäre eine Wiederauflage des Entspannungsprozesses gefragt. Wien war schon einmal der Ort eines europäischen Friedenskongresses. Wäre der Vorschlag Österreichs für eine europäische Friedenskonferenz in Wien nicht eine Idee, die von der österreichischen und europäischen Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommen würde?

IN EINER ECHTEN DEMOKRATIE GIBT ES KEINEN KRIEG

Von

Peter Haisenko

 -

Etwa 80 Prozent der Menschheit haben ein gemeinsames Ziel: Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand. Etwa fünf Prozent sind Psychopathen, deren Denken von Gier und Machthunger zerfressen ist. Kann man noch von Demokratie reden, wenn diese fünf Prozent darüber bestimmen, wie viel Geld für Waffen und Krieg ausgegeben wird? Zunächst sollten wir uns der Frage widmen, wie es dazu kommen konnte, dass diese fünf Prozent Psychopathen über unser Leben bestimmen können. Dazu hat schon vor beinahe 100 Jahren einer der klügsten Köpfe, den die deutsche Kultur jemals hervorgebracht hat, etwas Interessantes gesagt. Ich zitiere Professor Dr. Hermann Oberth, den Begründer der Raumfahrt: “Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt.“ Genau diese Situation haben wir heute: Eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken.

Nach 1990, nach dem Ende des Wettbewerbs der Systeme Kapitalismus und Kommunismus, wurden die Bedingungen für diese Schurken immer weiter verbessert. Der „demokratische“ Kapitalismus musste nicht länger beweisen, dass er das bessere System für die Menschen ist, und konnte jetzt seine hässliche Fratze ungeniert zeigen. So gibt es jetzt Kapitalgesellschaften, die über derart große Geldmittel verfügen, dass sie selbst die größten Staaten erpressen können. Damit waren sie aber noch nie zufrieden und sie haben sich die Kontrolle über die Medien genommen. Heutzutage gibt es nur noch fünf oder sechs große Medienhäuser und die laufen alle in dieselbe Richtung. Ob es um Corona, Klima oder Krieg geht, sie haben dazu jede kritische Haltung gegenüber den Psychopathen in den Schaltzentralen der Macht aufgegeben. Sie sind es, die den Bürgern die „Alternativlosigkeit“ der aktuellen Politik einhämmern.

Die repräsentative Parteiendemokratie

Man nennt das gelenkte Demokratie: Die Medien erklären den Bürgern im Einklang mit den Politikern, was sie zu denken und folglich zu wählen haben. Sie sind es, die die Menschen in den Wahnsinn lenken zu glauben, durch Krieg könnte irgendetwas Positives erreicht werden. Haben Sie in diesen Systemmedien schon mal etwas darüber gelesen, was Krieg wirklich anrichtet? Darüber, dass jeder Krieg ungeheuerlich viel davon zerstört, was Generationen in mühevoller Arbeit geschaffen haben? Dass man mal darüber nachdenken müsste, was mit denselben Aufwendungen Gutes für die Menschheit getan werden könnte? Wieviele Wohnungen hätten gebaut werden können, mit den Millionen Tonnen an Beton, die in Bunkeranlagen verbaut worden sind? Und ganz aktuell, mit Blick auf die Ukraine, was der Krieg und Militär allgemein für den sogenannten „Klimaschutz“ bedeuten?

Nein, davon hören und lesen Sie nichts. Aber es wird behauptet, die Freiheit und unsere Demokratie werden verteidigt. Was meinen die damit? Insbesondere, wenn es um die USA geht? Um die USA, die seit etwa 150 Jahren nicht von außerhalb angegriffen worden sind? Die niemand angreifen will? Oder Europa: Das Europa, dessen Länder Russland zu oft angegriffen haben, Russland Europa aber noch nie? Oder China: Wann hat China ein fremdes Land angegriffen? Hat China jemals anderen Ländern vorschreiben wollen, wie und unter welchem System sie zu leben haben? Und bitte nicht vergessen: Der Kommunismus ist eine westliche Erfindung und im Westen gab es den Anspruch, die ganze Welt kommunistisch werden zu lassen. Und was die wenigsten wissen, selbst Stalin wollte der Welt den Kommunismus nicht aufzwingen und hatte deswegen den Konflikt mit Trotzki. Stalin war es sogar gleichgültig, ob die DDR kommunistisch oder anders regiert wird. Es waren Ulbricht und seine Parteigänger, die den Kommunismus für die DDR unbedingt wollten.

Die westliche Verteidigungshysterie

Noch nie wurde ein westlich-demokratisches Land von einem anderen angegriffen mit dem Ziel, dort ein anderes System zu erzwingen. Aber wieviele Länder wurden von den westlichen Demokratien angegriffen, zerbombt und zerstört, mit dem hehren Ziel, den Menschen dort Demokratie aufzuzwingen? Wer jetzt dazu “Ukraine!” schreit, der muss von der westlich-demokratischen Medienmacht restlos blind gemacht, verblödet worden sein. Spätestens seit dem Maidan-Putsch hat dieser korrupte Saustall nichts mehr mit irgendwelchen westlich-demokratischen Werten gemein. Es war der demokratische Westen, der die Ukraine aufgerüstet und in die Konfrontation mit Russland getrieben hat. Das hat Merkel selbst zugegeben. Es ist also wieder einmal genau anders herum. Nicht Russland will Westeuropa erobern, sondern der Westen will auch Russland seine Vorgaben aufzwingen, wie ein Staat zu regieren sei; wie die Menschen dort leben sollen.

Krieg ist ein derart einschneidendes Ereignis, dass in einer echten Demokratie die Bevölkerung, die Wähler, befragt werden müssten, ob sie mit einem Krieg einverstanden sind. Es müssten dazu die Informationen offengelegt werden, welches Ziel dieser Krieg haben soll und vor allem, welche Risiken und Kosten auf die Menschen nicht nur im eigenen Land zukommen werden. Das geschieht aber nicht.

Wie demokratisch ist die BRD?

Es werden nur die „Alternativlosigkeit“ betont und Lügen verbreitet, dass der andere angebliche Angriffspläne hätte. Nicht ein Gedanke wird daran verschwendet, welchem Ziel ein Angriff zum Beispiel Russlands gegen ein westliches Land dienen sollte. Imperiale Absichten werden Russland angedichtet von dem Imperium, das erklärtermaßen die Welt beherrschen will. „Full spectrum dominance“, also umfassende Dominanz, ist das erklärte Ziel der USA – nicht das Russlands oder Chinas.

Gelenkte Demokratie, von den Medien gelenkte, ist das Modell unserer Demokratie. Unser Modell der repräsentativen Parteiendemokratie. In der BRD dürfen die Bürger nicht einmal ihren Präsident wählen. Und die Politiker? Gewählt werden kann nur eine Vorauswahl, die innerhalb der Parteien ausgekungelt worden ist. Sind die dann erstmal „gewählt“, interessiert sie das, was im Wahlkampf versprochen worden ist, nur noch einen Dreck. Man erinnere sich an die Grünen, die mit Sprüchen geworben haben wie “Keine Waffen in Kriegsgebiete!” Oder an Selenskyj, der den Ukrainern versprochen hatte, Frieden zu schaffen und dafür, nur dafür!, gewählt worden ist. Eine Demokratie, in der sich die Gewählten nicht an Wahlversprechen halten, ist keine Demokratie. Das gehört nur noch zum Imperium der Lügen.

Geheimhaltung ist undemokratisch

In einer echten Demokratie dürfte es keine Geheimhaltung geben. Absolut keine. Es darf nicht sein, dass in Akten auch nur eine Zeile geschwärzt ist, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Schon gar nicht darf es ein, dass der Zugang zu Akten für Jahrzehnte, gar hundert Jahre, den Wählern versagt wird. Wie soll der Wähler entscheiden können, wofür oder wogegen er seine Stimme gibt, wenn er nicht wissen darf, was in seinem Land wirklich geschieht? Mit der Geheimhaltung ist es aber so, dass der Wähler nur die Möglichkeit hat, zwischen „Wundertüten“ unterschiedlicher Farbe auszuwählen. Was dann da drin ist, erfährt er frühestens nach der Wahl, wenn überhaupt. Man bedenke: Geheimhaltung schützt niemals den Bürger und Wähler. Geheimhaltung schützt ausschließlich diejenigen, die wissentlich Dinge getan haben, für die sie sich in einem Rechtsstaat vor einem ordentlichen Gericht verantworten müssten.

Noch nie hat es einen Krieg gegeben ohne „mediale“ Vorbereitung. Es ist unumgänglich, die 80 Prozent, die keinen Krieg wollen, derart zu indoktrinieren, bis sie „einsehen“, dass dieser Krieg „alternativlos“ ist – was er aber nie sein kann. So müssten als erstes alle Journalisten eingesperrt werden, die in irgendeiner Weise Krieg propagieren. Und die Politiker mit ihnen, die auf einen Krieg hingearbeitet haben. Ach ja, warum hat wohl Merkel den Paragraphen 80 Strafgesetzbuch zum 1. Januar 2017 streichen lassen? Dieser besagte: „Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.“ Allerdings wird ihr selbst das nicht mehr helfen, denn ihr Betrug mit den Minsk-Abkommen datiert früher. Auch diesen Betrug hat Merkel immerhin acht Jahre geheim gehalten. Hätte sie das nicht getan, wäre sie wahrscheinlich nicht wieder zur Kanzlerin gewählt worden.

Krieg und die passenden Wahlergebnisse

All das zeigt auf, dass wir keine echte Demokratie haben. Die Wähler haben keine Möglichkeit, wirklich darüber zu entscheiden, ob Krieg geführt werden soll, ob Atomwaffen in der BRD bereit stehen oder die USA ihre Truppen und Basen hierzulande haben dürfen. Sie werden nicht einmal dazu befragt. Das Thema wird in Wahlkämpfen ausgeklammert oder diesbezüglich frech gelogen; siehe Grüne oder Selenskyj. Es ist sogar so, dass Wahlen so hingetrimmt werden, dass Kriege überhaupt möglich sind. Beispiel: Jugoslawien: Hätte eine „schwarze“ Regierung diesen Krieg führen können? Nein! Rot-Grün hätte dann pflichtgemäß lautstark protestiert. So aber hat Rot-Grün den Krieg beschlossen – und die CDU hat erwartungsgemäß nicht protestiert. Frage: Warum wohl hat Merkel dafür gesorgt, dass jetzt wieder eine rot-grüne Regierung dran ist? Andernfalls hätten gerade die Grünen ihre Wahlkampfparolen nicht „vergessen“.

In einer echten Demokratie gibt es keinen Krieg. Mindestens 80 Prozent der gesamten Menschheit wollen das nicht. Sie wollen nicht, dass ihr Hab und Gut, ihre Lebensgrundlagen zerstört werden für Ziele, die nicht die ihren sind. Selbst wenn sie in einer “Diktatur” leben (wie und wer das auch immer definiert), wollen sie nicht mit Bomben und brutaler Zerstörung die Segnungen westlicher Demokratie aufgezwungen bekommen. Wer könnte für sich sagen, es wäre ihm lieber, sein Haus und sein Land wird zerstört, als dass man weiter ohne Demokratie lebt… ohne eine Demokratie also, die noch nie verhindert hat, dass Kriege geführt werden? Die erleben mussten, dass ausgerechnet das Land, das allen gewaltsam Demokratie verordnet, das Land ist, das die meisten unbegründeten, erlogenen Angriffskriege geführt hat? Deswegen sage ich hier ganz klar: Solange irgendwo Kriege geführt werden, gibt es nirgendwo echte Demokratie. Vielleicht in der Schweiz – aber auch die finanziert Kriegsherren.

So kurios verloren Austrias Feldherren Schlachten - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)

Übermut, Naivität, Missverständnisse: Sachbuchautor Hans-Dieter Otto darüber, wie skurril Österreichs Militär immer wieder wichtige Schlachten verpatzte.

Österreich war mal sehr groß, heute ist es das nicht mehr. Aus der europäischen Großmacht wurde ein kleiner Staat, der militärisch wie politisch kaum noch eine Rolle spielt - ein Ergebnis des Ersten Weltkriegs, in dem das österreichisch-ungarische Militär gleich zu Beginn verheerende Niederlagen erlitt. Schuld war die pomadige Überheblichkeit des militärischen Befehlshabers Conrad von Hötzendorf. Aber es gibt auch noch weitere Beispiele in der rot-weiß-roten Militärgeschichte, in denen gravierende Missgeschicke und eklatante Fehleinschätzungen zu militärischen Desastern führten. Sachbuchautor Hans-Dieter Otto beschreibt in seinem jüngst erschienenen Buch ("Verpasste Siege", Residenz Verlag) Beispiele austriakischer Feldherrenfehler. Zur Militärgeschichte kam Otto durch eigene traumatische Erlebnisse: Der Jurist erlebte den Bombenkrieg und die Stunde null 1945 in Berlin: "Das war für einen Achtjährigen wie ein Weltuntergang."

SZ: Herr Otto, haben Sie inzwischen herausgefunden, warum Österreichs Militär immer wieder längst gewonnene Schlachten am Ende verpatzt hat?

Hans-Dieter Otto: Da gibt es hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen hatten die Österreicher einige Male das Pech, auf gegnerische Feldherren zu treffen, die zu den größten ihrer Zeit zählten und ihnen strategisch und vor allem taktisch überlegen waren. Friedrich II. von Preußen war einer. Und Napoleon Bonaparte, der Kaiser der Franzosen, ein anderer.

Und die zweite Erklärung?

Die hängt wohl doch ein wenig mit der damals vorherrschenden österreichischen Mentalität und generell eher gemütlichen Lebensart zusammen. Bequemlichkeit, Betulichkeit, Eitelkeit: Dazu neigten Generäle und hohe Offiziere immer wieder. Ihre Führungsschwäche war mitunter eklatant. Da konnten die einfachen Soldaten noch so tapfer kämpfen. Aber die Österreicher haben auf dem Schlachtfeld auch glänzende und glorreiche Siege errungen. Und sie hatten auch hervorragende Feldherren, wie zum Beispiel den Prinzen Eugen während der Türkenkriege.

Aber der war ja eigentlich Franzose.

Das waren nicht alles Pfeifen, es gab auch ein paar andere große Strategen. Doch es stimmt schon, viele der österreichischen Feldherren waren eher Salon- als Kampflöwen, die im Ernstfall schmählich versagten.

Ein Beispiel, bitte.

Der Feldmarschall-Leutnant Karl Mack von Leiberich führte die kaiserliche Armee im Herbst 1805 bemerkenswert schlecht. Mit seinen falschen Entscheidungen trug er wesentlich zur Niederlage bei Ulm bei. Seine Feindaufklärung war miserabel. Als ihn Nachrichten erreichten, dass Napoleons Truppen aus mehreren Richtungen auf Ulm marschierten, um die Stadt und die österreichische Hauptstreitmacht einzukreisen, blieb Mack in Ulm, statt sich rechtzeitig zurückzuziehen und seine Soldaten zu retten. Mack vertraute vom französischen Geheimdienst lancierten Meldungen, die Engländer seien bei Boulogne gelandet, in Paris sei eine Gegenrevolution ausgebrochen und Napoleon würde eiligst in die Heimat zurückkehren. Nun hatten die ausmanövrierten Österreicher keine Chance mehr. Mack musste schnell kapitulieren. Zehntausende seiner Soldaten und 26 Generäle gerieten in Gefangenschaft, ohne auch nur einen einzigen Schuss abgegeben zu haben.

Was geschah mit Mack?

Napoleon ließ ihn laufen, so, als ob er ihn gar nicht ernst nahm. In Wien wurde Mack vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Aber der Kaiser begnadigte ihn. Nach einigen Jahren wurde Mack vollständig rehabilitiert.

In welchen Fällen scheiterten die Österreicher an ihrer Betulichkeit?

Nehmen Sie die Schlachten zwischen Österreichern und Preußen wie die von Leuthen 1757 und Hohenfriedeberg 1745. Während Friedrich bei seinen Soldaten saß und mit ihnen Suppe löffelte, machte es sich der österreichische Feldherr Prinz Karl fernab der Truppe in einem Schloss bequem. Er hielt Distanz, weil das standesgemäß war. Über die Lage ließ er sich von Boten berichten und entschied dann meistens auf der Grundlage von veralteten Informationen.

Wie machte es der Alte Fritz?

Friedrich führte vorn. Er hatte so einen viel schnelleren und besseren Überblick und konnte deshalb zügig dirigieren und reagieren. So wie bei Leuthen, als er kurz vor Beginn der Schlacht einen Fehler in der Aufstellung seiner Truppen erkannte und sie schleunigst umformierte, um gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Österreicher überhaupt eine Chance zu haben. Um in einer Schiefen Schlachtordnung eine bessere Angriffsposition zu erreichen, riskierte er einen gewagten, zwei Stunden dauernden Flankenmarsch vor den Augen des Feindes und direkt an ihm vorbei!

Wie reagierten die austriakischen Truppenführer darauf?

Sie glaubten tatsächlich, die Preußen hätten die Aussichtslosigkeit ihrer Lage erkannt und würden sich zurückziehen, um eine Schlacht zu vermeiden. Von Feldmarschall Leopold von Daun sind die an seine Offiziere gerichteten Worte überliefert: "Die Leute paschen (gehen), man störe sie nicht!"

Was für eine Naivität!

Ja, infolge einer an Überheblichkeit grenzenden Siegeszuversicht! Da haben wir einen dritten Punkt als Ursache für viele verpasste Siege der Österreicher. Manchmal hatten sie allerdings durchaus Grund dazu, denn oft übertraf ihre Truppenstärke die ihrer Gegner. Manchmal führte diese übertriebene Siegeszuversicht und damit verbundene Unterschätzung des Gegners aber auch zu einem Fiasko wie im August/September 1914 im Falle des österreichischen Generalstabschefs Franz Conrad von Hötzendorf. Er glaubte fest daran, er könne die in Galizien aufmarschierten Truppen des russischen Zaren leicht schlagen. Deshalb begann er dort mit einem übereilten Angriff, noch bevor er alle seine Divisionen beisammen hatte. Von der katastrophalen Niederlage in der Schlacht bei Lemberg konnten sich die K.u.k.-Streitkräfte den ganzen Ersten Weltkrieg über nicht mehr erholen.

Wurde noch einem anderen österreichischen Heerführer seine Überheblichkeit zum Verhängnis?

Ja, im Mittelalter. Herzog Leopold III. von Habsburg wollte mit seinem Heer abtrünnige Schweizer bestrafen und wurde 1386 bei Sempach vernichtend geschlagen.

Inwiefern waren die Schweizer überlegen?

Von der Bewaffnung her und der militärischen Erfahrung waren sie es nicht. Es handelte sich meist um Schweizer Bauern, die sich zu Haufen zusammengerottet hatten. Sie besaßen keine Rüstungen. Stattdessen banden sie sich Holztäfelchen an die Arme. Waffen hatten sie auch kaum, manche kämpften nur mit einem Stock in der Hand.

Wie waren die Österreicher gerüstet?

Die österreichischen Ritter waren gut bewaffnet und gut trainiert. Für sie war das Ganze mehr eine Strafexpedition. Sie erwarteten keine ernsthafte Gegenwehr und schon gar keine blutige Schlacht. Diese Sorglosigkeit wurde ihnen zum Verhängnis. An einem steilen Berghang ließ Leopold die Ritter von den Pferden absteigen. Damit beraubte er sie eines entscheidenden Vorteils. Denn zu Fuß bewegten sich die Ritter in ihren schweren Rüstungen wie lahme Enten. Die wendigen Schweizer Bauern überfielen sie und metzelten einen nach dem anderen nieder.

Bei Königgrätz schlugen 1866 die Preußen die Österreicher und ihre Verbündeten und besiegelten somit die Vorherrschaft Berlins. Sie lassen diese Schlacht unerwähnt - weil sie nicht zur Kategorie "unnötig verloren" zählt?

Ich habe in der Tat überlegt, auch Königgrätz mit hineinzunehmen. Aber einige wichtige Gründe sprachen dagegen. Die Schnelligkeit und Mobilität der preußischen Truppenverbände sowie die überlegene preußische Waffentechnik in Form des modernen Zündnadelgewehrs ließen es nicht zu, in dieser Niederlage der Österreicher einen "verpassten Sieg" zu sehen.

Die wahre Geschichte des Krieges in der Ukraine: politonline.ch

Der Ukraine-Krieg: Aus der Sicht Washingtons höchst willkommen: politonline.ch

Der vergessene Genozid - wie das Osmanische Reich die Armenier auslöschte - IRRENHAUS DEUTSCHLAND (wahrheitschecker.de)

Volkstrauertag: Schüler tanzen auf Soldatengräbern tanzen (anonymousnews.org)

Der Landkreis Düren in Nordrhein-Westfalen versuchte sich zum Volkstrauertag an einem neuen Konzept. Schüler tanzen auf Gräbern gefallener Soldaten und der Landrat spricht von einem Erfolg.

Polens Rolle bei der Sprengung der Nord Streams – Anti-Spiegel

Laut Hersh hat die US-Regierung die Sprengung der Nord Streams angeordnet und sie wurde in Zusammenarbeit mit Norwegen durchgeführt. Norwegen war quasi die Operationsbasis und hat wichtige Informationen beigesteuert. Für diese Version sprechen auch die Interessen der beiden Staaten.

Die USA waren immer dagegen, dass Europa Gas aus Russland oder früher der Sowjetunion bezieht. Schon den Bau der ersten Pipelines vor 50 Jahren wollten die USA verhindern. Bei Nord Stream 2 waren die USA besonders hartnäckig und haben den Bau sogar durch die Verhängung von Sanktionen gegen ihre angeblichen europäischen Verbündeten verzögert. Berühmt geworden ist Bidens Aussage vom Februar 2022, die US-Regierung würde Nord Stream ein Ende setzen, wenn Russland in der Ukraine aktiv wird. Genau das hat die US-Regierung dann offensichtlich auch getan.

Dabei haben die USA mindestens drei miteinander verbundene Interessen. Erstens wollen sie Russland den Verkauf seiner Rohstoffe erschweren, um den geopolitischen Konkurrenten Russland zu schwächen. Zweitens wollen die USA die europäischen „Verbündeten“ in möglichst großer Abhängigkeit halten, wobei es sehr hilfreich ist, wenn die USA die Lieferungen von Öl und Gas nach Europa möglichst gut kontrollieren können. Und drittens wollten die USA der EU schon seit zehn Jahren ihr teures Frackinggas verkaufen, was auch den Vorteil hat, dass Europa in der Energiefrage von den USA abhängig wird, siehe Punkt zwei. Die USA hatten also mehr als ein Motiv für die Sprengung der Nord Streams.

ORIGINAL ZITATE VON PERSÖNLICHKEITEN ÜBER DEUTSCHLAND UND DAS DEUTSCHE VOLK

Churchill 1934: "Wenn Deutschland wirtschaftlich zu stark wird, muss es zerschlagen werden. Deutschland muss wieder besiegt werden und diesmal endgültig."

Sir Hartley Shawcross: „Hitler und das deutsche Volk haben den Krieg nicht gewollt. Wir haben auf die verschiedenen Beschwörungen Hitlers um Frieden nicht geantwortet.

Winston Churchill - in seiner Rede in Fulton im März 1946: "Der Krieg ging nicht allein um die Beseitigung des Faschismus in Deutschland, sondern um die Erringung der deutschen Absatzmärkte."

Generalmajor J.F.C. Fuller, Historiker, England: "Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Krieg gestürzt. Anlass war der Erfolg seines Wachstums, eine neue Wirtschaft aufzubauen. Die Wurzeln des Krieges waren Neid, Gier und Angst."

Prof. David L . Hoggan, US-amerikanischer Geschichtswissenschaftler: "Die Tschechen haben tausendmal weniger und die Polen hundertmal weniger erlitten im Vergleich zu dem, was sie in den letzten beiden Generationen den Deutschen zugefügt haben."

Sir Basil Liddel Hart: "Reiste man nach dem Kriege durch die befreiten Länder, so hörte man allenthalben das Lob des deutschen Soldaten und nur zu oft wenig freundliche Betrachtungen über das Verhalten der Befreiungstruppen."

Winston Churchill, Memoiren: “Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mitverdienen konnte."

Und so geht das weiter und weiter…aber all das steht nicht in den Geschichtsbüchern

Die grösste ethnische Säuberung der Weltgeschichte wurde an der deutschen Bevölkerung verübt – 18 Millionen Opfer (mehrheitlich Frauen & Kinder!)

von Legi-Team | 17. Dez 2023

Mindestens 12 Millionen Deutsche wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten aus ihrer Heimat vertrieben. Diese Vertreibung zählt zu den grössten Zwangsmigrationen der Geschichte – und zu den grössten Tragödien des 20. Jahrhunderts. Bei dieser vermeintlich „geordneten und humanen“ Aktion verloren Schätzungen zufolge 2,1 Millionen (oder mehr) der Vertriebenen ihr Leben; vorwiegend Frauen und Kinder. (Vgl. Dietrich, John, The Morgenthau Plan: Soviet Influence on American Postwar Policy, New York: Algora Publishing, 2002, p. 137)

Die Not der deutschen Vertriebenen erinnerte manche alliierte Beobachter an die Opfer in den deutschen Konzentrationslagern. Der britische Major Stephen Terrell vom Fallschirmjägerregiment, der später auch zum Vorsitzenden der liberalen Partei gewählt wurde, drückte es so aus:

Selbst ein flüchtiger Besuch in den Berliner Krankenhäusern, in die sich einige dieser Menschen geschleppt haben, ist eine Erfahrung, die den Anblick in den Konzentrationslagern als normal erscheinen lässt.

Douglas, R. M., Orderly and Humane: The Expulsion of the Germans after the Second World War, New Haven & London: Yale University Press, 2012, p. 117

Der britische Militärarzt Adrian Kanaar, der in einem Berliner Spital arbeitete, erinnerte sich an eine Zugtragödie mit Vertriebenen aus Polen, in der 75 Menschen ums Leben kamen, weil die Wagen masslos überfüllt waren.

Kanaar hatte während seines Einsatzes im Konzentrationslager Bergen-Belsen als Sanitätsoffizier viel Leid gesehen, und doch war er von dem, was er über die Notlage der Vertriebenen erfuhr, so erschüttert, dass er das Gesehene der Presse berichten wollte, notfalls auch vor einem Kriegsgericht. Kanaar sagte, er habe nicht „sechs Jahre in der Armee verbracht, um zu sehen, wie eine Tyrannei errichtet wird, die so schlimm ist wie die der Nazis“. (Vgl. ebd., pp. 117-118)

Gerald Gardiner, der spätere Lordkanzler Grossbritanniens, war für die freiwillige Sanität im Einsatz, die sich um Überlebende der Konzentrationslager kümmerte. Gardiner sagte zu den Zügen mit Vertriebenen, die im Spätsommer und Herbst 1945 aus den wiedergewonnenen Gebieten eintrafen:

„Der Abtransport der Toten in Karren von den Bahnhöfen war eine grimmige Erinnerung an das, was ich in den frühen Tagen in Belsen gesehen habe.“

ebd., pp. 118

Der Karrierediplomat Robert Murphy hatte als politischer Berater von General Eisenhower gedient und war nun als Botschafter der ranghöchste Vertreter des Aussenministeriums in Deutschland. Auch er war entsetzt, wie schlecht die Alliierten die deutschen Vertriebenen behandelten. Dazu sagte er:

Wenn man das Leid und die Verzweiflung dieser Elenden sieht, wenn man den Geruch ihres schmutzigen Zustands riecht, denkt man sofort an Dachau und Buchenwald. Hier findet Vergeltung im großen Stil statt, aber nicht an den Parteibonzen, sondern an den Frauen und Kindern, den Armen, den Kranken. Die große Mehrheit sind Frauen und Kinder….

Unsere Psyche passt sich irgendwie an die Vorstellung an, dass Leiden ein Teil des Soldatenvertrags ist… Diese Psyche verliert jedoch etwas von ihrer Elastizität, wenn man die stupide Tragödie betrachtet, die jetzt Tausende von unschuldigen Kindern, Frauen und alten Menschen heimsucht… Die Gedanken kehren zu anderen Massendeportationen der letzten Zeit zurück, die die Welt entsetzten und den Nazis das Odium einbrachten, das sie so sehr verdienten. Diese Massendeportationen, die von den Nazis durchgeführt wurden, bildeten einen Teil der moralischen Grundlage, auf der wir den Krieg geführt haben und die unserer Sache Kraft verliehen hat.

Jetzt ist die Situation umgekehrt. Wir befinden uns in der unangenehmen Lage, Partner dieses deutschen Unternehmens zu sein und als Partner zwangsläufig die Verantwortung zu tragen.

ebd., pp. 118-119

Augenzeugen in Berlin berichteten über die Ankunft eines Zuges, der Polen mit rund 1000 deutschen Vertriebenen verlassen hatte:

Neunhundertneun Männer, Frauen und Kinder schleppten sich und ihr Gepäck heute auf dem Bahnhof Leherte aus einem russischen Eisenbahnzug, nachdem sie elf Tage lang in Güterwagen aus Polen gereist waren.

Soldaten der Roten Armee hoben 91 Leichen aus dem Zug, während Angehörige schrien und schluchzten, als die Leichen in amerikanische Leihwagen verfrachtet und in eine Grube in der Nähe eines Konzentrationslagers gefahren wurden.

Der Flüchtlingszug war wie eine makabre Arche Noah. Jeder Waggon war mit Deutschen vollgestopft… Die Familien tragen ihr gesamtes Hab und Gut in Säcken, Taschen und Blechkarren… Säuglinge leiden am meisten, da ihre Mütter sie nicht ernähren können und oft wahnsinnig werden, wenn sie zusehen, wie ihr Nachwuchs langsam vor ihren Augen stirbt. Heute wurden vier schreiende, verrückte Mütter mit Seilen gefesselt, um sie daran zu hindern, andere Fahrgäste zu verletzen.

„Viele Frauen versuchen, ihre toten Babys mitzunehmen“, sagte ein russischer Bahnbeamter. „Wir durchsuchen die Bündel, wenn wir eine weinende Frau entdecken, um sicherzugehen, dass sie keinen toten Säugling bei sich hat.“

Wales, Henry, Chicago Tribune Press Service, Nov. 18, 1945

Die meisten Amerikaner und Briten wussten nichts von diesem leidvollen Vertreiben der Deutschen, da in der Presse kaum darüber berichtet wurde. Zweifellos verübten die Allierten diese brutale Aktion mit der Absicht eines „erzieherischen“ Effekts für die besiegte deutsche Bevölkerung. (Vgl. Douglas, R. M., Orderly and Humane: The Expulsion of the Germans after the Second World War, New Haven & London: Yale University Press, 2012, p. 363)

Auch Albert Schweitzer sprach sich entschieden gegen die deutschen Vertreibungen aus. Bei der Verleihung des Friedensnobelpreises am 4. November 1954 in Oslo appellierte er an das Gewissen der Menschheit, das Verbrechen der Massenvertreibung abzulehnen:

Die schwerwiegendste Verletzung des auf der historischen Entwicklung beruhenden Rechts und jedes Menschenrechts im Allgemeinen besteht darin, den Völkern ihr Recht auf das Land, in dem sie leben, zu nehmen, indem man sie zwingt, sich anderswo niederzulassen. Die Tatsache, dass die Siegermächte am Ende des Zweiten Weltkriegs beschlossen haben, dieses Schicksal Hunderttausenden von Menschen aufzuerlegen, und zwar auf grausamste Weise, zeigt, wie wenig sie sich der Herausforderung bewusst waren, vor der sie standen, nämlich den Wohlstand und die Rechtsstaatlichkeit so weit wie möglich wiederherzustellen.

De Zayas, Alfred-Maurice, A Terrible Revenge: The Ethnic Cleansing of the East European Germans, 2nd edition, New York: Palgrave Macmillan, 2006, p. 149

Das Leiden der Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland gerät langsam in Vergessenheit. Kaum eine Hochschule berichtet darüber. Dabei wäre die Lektion daraus so wichtig. Der Historiker R. M. Douglas sagt es so:

Die wichtigste Lehre aus der Vertreibung der Deutschen lautet also: Wenn diese Operationen nicht unter Umständen durchgeführt werden können, unter denen Brutalität, Ungerechtigkeit und unnötiges Leid unvermeidlich sind, dürfen sie überhaupt nicht durchgeführt werden. Die feste Anerkennung dieser Wahrheit und die Entschlossenheit, sich jederzeit und in jeder Situation von ihr leiten zu lassen, wie verlockend auch immer die Alternative im Augenblick erscheinen mag, ist das angemessenste Denkmal, das für diese tragische, unnötige und, wie wir beschließen müssen, niemals zu wiederholende Episode in der jüngsten Geschichte Europas und der Welt errichtet werden kann.

Vgl. Douglas, R. M., Orderly and Humane: The Expulsion of the Germans after the Second World War, New Haven & London: Yale University Press, 2012, p. 374

Dokumentation: Dresden 1945 – Alliierter Bomben-Holocaust (anonymousnews.org)

n der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, verbrannten in Dresden mindestens 500.000, wahrscheinlich aber sogar eine Million unschuldiger, ahnungs- und schutzloser deutscher Zivilisten – Alte, Kranke, Frauen, Kleinkinder, Säuglinge – lebendig in einer von Briten und Amerikanern inszenierten Feuerhölle. Die Opfer des angloamerikanischen Bombenterrors werden seit der Wiedervereinigung von offizieller Seite regelrecht verhöhnt, die Todeszahlen systematisch nach unten gelogen. Wir erinnern an das Jahrhundertverbrechen und treten für die Wahrheit ein.

IMG-20240219-WA0010

Dresden 1944: Massenmord durch Arthur Harris

1944 hatte die Royal Air Force eine im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Strategie entwickelt. Der Kopf dahinter: Luftmarschall Arthur Harris – ein lupenreiner Kriegsverbrecher und Massenmörder, den Antideutsche bis heute feiern. Im Zweiten Weltkrieg rückten zunehmend Städte in den Mittelpunkt von Luftangriffen, wobei es sich zunächst nur um kriegswichtige Ziele handelte. Doch nach der Luftschlacht um England änderte die Royal Air Force bald ihre Strategie, was für die deutsche Zivilbevölkerung fürchterliche Auswirkungen hatte. So gelangten ab 1942 nicht nur militärische Objekte in den Fokus, sondern auch die Zivilbevölkerung.

Die Idee dazu kam von dem 1942 ins Amt gehobenen Luftmarschall Arthur Harris. Sein Plan war es, bei Nachtflügen die deutsche Bevölkerung zu demoralisieren – er nannte dies „Moral Bombing“. Dazu war ihm der bloße Einsatz von Brandbomben zu wenig. In einer Mitteilung an das Luftfahrtministerium kritisierte er:

„Man drängt mich immer, ausschließlich Brandbomben einzusetzen, aber ich bin mit dieser Strategie nicht einverstanden. Die moralische (das heißt psychologische) Wirkung von Sprengbomben ist enorm. Menschen können aus Feuersbrünsten entkommen, und die Zahl der Opfer bei einem reinen Brandangriff wäre verschwindend gering. Zusätzlich zu dem Schrecken des Feuers wollen wir Boches unter den Trümmern ihrer Häuser begraben, Boches {Schimpfwort für Deutsche} umbringen und Boches terrorisieren. Daher der Anteil an Sprengbomben.“

Harris‘ Taktik für den Bombenkrieg war für die Besatzungen der Flugzeuge verlustreich. Nahezu 45 Prozent kehrten nicht heim, insgesamt kamen 55.573 Flieger bei den Angriffen auf Deutschland um. Auch deswegen wurde Harris oft „Butcher“ {engl. für Schlächter} genannt.

Mitteldeutsche Städte im Visier

Nach den Luftangriffen auf westdeutsche Städte wie Köln (1942 mit 469 Toten) oder Hamburg (1943 mit 43.000 Todesopfern) wurden ab 1945 mitteldeutsche Städte wie Dresden zu bevorzugten Angriffszielen. Hintergrund für die Planung dieser Luftschläge waren die sowjetischen Erfolge. Aufgrund der bevorstehenden Konferenz von Jalta (4. bis 11. Februar 1945) stellte Churchill Überlegungen an, wie er Stalin durch Luftangriffe beeindrucken könne, nachdem die Ardennenoffensive den Alliierten einen empfindlichen Schlag versetzte.

Der britische Premier erkundigte sich am Abend des 25. Januar bei Luftfahrtminister Sir Archibald Sinclair über die Pläne der Royal Air Force. Nach Rücksprache mit Air Chief Marshal Charles Portal antwortete Sinclair am 26. Januar ausweichend, dass man prüfen werde, wie der deutsche Rückzug von Breslau gestört werden könne.

Daraufhin telegrafierte Churchill:

„Ich habe Sie gestern nicht nach Plänen gefragt, wie der deutsche Rückzug aus Breslau gestört werden könnte. Im Gegenteil, ich habe gefragt, ob Berlin und zweifellos auch andere große Städte in Ostdeutschland jetzt nicht als besonders lohnende Ziele angesehen werden könnten. Ich freue mich, dass dies jetzt ,geprüft‘ wird. Teilen Sie mir bitte morgen mit, was man zu tun gedenkt.“

Portal gab trotz einiger Zweifel nach und räumte ein, dass Angriffe auch gegen Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz und andere Städte durchgeführt werden müssten. An der Großangriffsserie war die United States Army Air Forces beteiligt.

Für die bisherigen Angriffe gab es spezielle Zielkarten, in denen die Stadtgebiete, Gewässer und freien Flächen unterschieden waren. Außerdem waren Flakstellungen, Flugplätze, Tarn- oder Scheinanlagen eingezeichnet. Derartige Zielkarten existierten für Dresden allerdings noch nicht.

Air Marshall Sir Robert Saundby, Harris’ Stellvertreter, und Brigadegeneral Harold V. Satterley machten darauf aufmerksam, dass es ein Beweis dafür sei, dass Harris nicht beabsichtige, Dresden anzugreifen und zu zerstören. Doch das entspricht dies nicht den Tatsachen, es sei denn, die 8. US-Luftflotte hätte ihre Aufklärungsfotos der RAF nicht zugänglich gemacht. Vier amerikanische Aufklärungsfotos von Dresden sind inzwischen veröffentlicht worden. Aufgenommen wurden sie am 17. April 1942, 1943 und 1944 ohne weitere Angabe, und am 7. Oktober 1944 zugleich mit dem Tagesangriff auf Dresden-Friedrichstadt und Löbtau.

In seinen Erinnerungen schreibt Harris:

„Der Angriff auf Dresden wurde seinerzeit von Leuten, die viel wichtiger waren als ich, für militärisch notwendig gehalten.“

Harris sah sich aber bestätigt. Es blieb bei seiner Taktik, die Moral der deutschen Bevölkerung durch schwere Bombardements der Innenstädte zu treffen, und Luftmarschall Saundby schrieb:

„Unsere Aufgabe bestand darin, die Befehle nach besten Kräften auszuführen.“

Man belehrte den Masterbomber des ersten Angriffs, Maurice Smith, dass „die Zerstörung einer bis dahin heil gebliebenen Stadt dieser Art eine bedeutende Wirkung auf die Russen haben würde“. Die Angriffe auf Dresden waren also beschlossene Sache. Das Wetter setzte voraus, wann der Angriff startet, denn davon hing der Erfolg ab. Durch die Flächenbombardements der über 160 Städte und 850 Gemeinden mussten weit über 100.000 Menschen ihr Leben lassen.

 Englische KZ während des Burenkrieges

Der in Südafrika ansässige Historiker Claus Nordbruch analysiert in seinem 1999 in Pretoria erschienen Buch, „Die Europäischen Freiwilligen im Burenkrieg 1899-1902“ das britische Wüten folgendermaßen: ...Das gesamte verheerende Ausmaß der englischen Konzentrationslagerpolitik wurde erst nach Unterzeichnung des Friedensvertrages von Vereeniging am 31. Mai 1902 ersichtlich: Neben 1.676 Greisen kamen 26.251 burische Frauen und Kinder - wobei hiervon rund 22.000 unter 16 Jahren alt waren! - in den englischen Konzentrationslagern um. Man muss die rund 28.000 Konzentrationslageropfer im Verhältnis sehen: Über ein Viertel der Internierten - oder rund 10 Prozent der burischen Gesamtbevölkerung - starben in den englischen Konzentrationslagern. Da es sich hierbei in erster Linie nicht um alte Menschen und Männer gehandelt hat, sondern um Kinder, weibliche Jugendliche und heiratsfähige Frauen, kommt diese englische Todespolitik einem Völkermord gleich, da sie den Fortbestand des burischen Volkes in Frage stellte."

Der spätere englische Premierminister Winston Churchill sah das nüchterner, schließlich war er damals noch Berichterstatter: „Die gefangenen Buren sind in großen Gehegen untergebracht worden, und dort finden sie seit 18 Monaten Ruhe und Frieden. Ein elektrisch geladenes Drahtgitter bildet die gesündeste und zugleich sicherste Umzäunung. Diese gestattet den Gefangenen freien Ausblick, und sie genießen so die Illusion der Freiheit". Soviel Zynismus konnte nur Churchill einfallen und seine späteren Zitate zum ersten und zweiten WK sind um nichts besser.