1.4 Die schwache Gesellschaft und ihre Probleme

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Die schwache Gesellschaft und ihre Probleme

 Eine große Zivilisation kann erst von außen erobert werden,

wenn sie sich von innen bereits zerstört hat.“   W. Durant

 In Österreich hat sich längst ein sozialer Wandel, von einer einst selbstbewussten, starken Gesellschaft, auf der Grundlage von christlichen Werten, zu einer individualisierten, schwachen, ja verrotteten Gesellschaft vollzogen. Laut Spiegel-Umfrage wird Heimat von der Mehrheit der 20 bis 35-jährigen heute nicht mehr als der Ort in dem sie aufgewachsen sind definiert, sondern Heimat liegt dort, wo sie wohnen, wo ihr Partner und die besten Freunde leben. Heimat scheint verschiebbar geworden zu sein. Flexibilität, Mobilität, Globalität, das ist die neue heilige Dreieinigkeit. „Wir wollen nicht so sein, wie unsere Eltern mal waren. Wir wollen wissen, wie man ein gutes Leben führt. Wir sind frei, weil uns keine Ideologie das Denken verbietet“, ist, laut Spiegel-Spezial 1/2009, der wichtigste individualisierte Wert dieser rastlosen Generation mit maximaler ökonomischer Anpassung. Das meiste was früher einmal erstrebenswert, ja glanzvoll und großartig war, erscheint heute alt und verstaubt. Unsere alten Götter, um Heinrich Heine zu zitieren, sind durch ihren Sturz zu Dämonen geworden, und wir erkennen ihre neue Gestalt nicht mehr wieder. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da durfte Humphrey Bogart im Kinoklassiker „Casablanca“ noch genussvoll ein Zigaretterl rauchen, heute wird die Tabakkultur als satanisches Ritual dämonisiert. Früher war die spannende Lektüre der „Germanischen Heldensagen“ eine Selbstverständlichkeit für heranwachsende Jugendliche, heute werden die „Nibelungen“ als Nazivorbilder diffamiert, wie überhaupt jede heimatbezogene Äußerung als neofaschistisch gebrandmarkt wird. Unsere Vorfahren waren überhaupt alle Nazis, meinen selbstherrlich die Verehrer und Anhänger jener Fäkalschweine der Wiener Aktionisten „Kunst und Revolution“, welche im Juni 1968 im Hörsaal 1 der Wiener Universität den Grundstein für künftiges linkes gutmenschliches Gedankengut legten. Diese marxistischen Rattenfänger haben es trefflich verstanden Politik, Bürokratie und Massenmedien zu infiltrieren, um gezielt mittels manipulierter Veröffentlichungen, Umerziehung und Gehirnwäsche die soziale Kontrolle über ein einst stolzes Volk auszuüben. War es nach 1945 keinesfalls eine Schande die abendländische Kultur und Werte wie Solidarität, Gemeinsinn, Heimat und Volk der nächsten Generation zu vermitteln, so wird heute der Lehrplan zensuriert, ja Kommissionen schnüffeln nach politisch unkorrekten Werken und Worten, denn die Freiheit der Lehre wird durch Verbote ad absurdum geführt. Die Verbotsgesellschaft hat den „Zehn kleinen Negerlein“ längst verboten in den Wald zu gehen, das „Zigeunerschnitzel“ darf nicht mehr schmecken, das Machwerk „Mein Kampf“ ist verboten – päpstlicher als der Papst, denn nicht einmal der vatikanische Index verbietet diese Lektüre aus dem vergangenen Jahrtausend. Wissenschaftliche Beweise von „Offenkundigem“ sind verboten, ja kritischen Hinterfragern von historischen „Offenkundigkeiten“ droht bis zu 20 Jahren Kerker. Wie geistig schwach muss solch eine Verbotsgesellschaft bereits sein, wenn die Fortschritte der Aufklärung in Frage gestellt werden und Schillers Marquis von Posa die Mächtigen wieder herausfordern muss: „Geben Sie Gedankenfreiheit!“ – aber mit gesetzlich festgeschriebenen Verboten ist das unmöglich. Die EU als „Rechtsgemeinschaft“, keinesfalls als „Wertegemeinschaft“, wacht und Abweichler werden entmündigt und mit Sanktionen bestraft, wie dies Österreich im Jahre 2000 entwürdigend erleben durfte. Eine starke Gesellschaft wäre nicht so gedemütigt worden, denn Italiens „faschistische“ Trends wurden nicht einmal ansatzweise kritisiert. Antidiskriminierungs- und ein sogenanntes Antiterrorgesetzte sorgen dafür, dass die Erkenntnisse Darwins genauso weggewischt werden, wie dies einst die Heilige Inquisition mit Galileo Galilei machte, denn die Sonne muss sich genauso um die Erde drehen, wie alle Menschen gleich sein müssen. Die Umerziehung – „Appeasement“ – macht’s möglich, die schwache Gesellschaft hofft durch Unterwerfung und Nachgeben Ruhe und Frieden einzutauschen, ein schwerer Irrtum, denn auch „Biedermann“ reicht den „Brandstiftern“ noch die Streichhölzer, wie dies von Max Frisch trefflich analysiert wurde. Auf dem Weg in die „Eine Welt“ werden die Lauen unterworfen und untergehen, die sozialistische–marxistische Indoktrination ebnet den Weg für den Untergang des schwächelnden Abendlandes und den Aufstieg der strategisch geplanten Zuwanderer aus dem Morgenland. Der Islam scheint eine starke Gesellschaft zu sein und das Kalifat Eurabia durchaus ein erreichbares Eroberungsziel zu werden. Bereits 2004 sagte dies ganz offen der SPD Europaparlamentarier Vural Öger, Mitglied der Zuwanderungskommission unter Rita Süßmuth: „Im Jahr 2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ca. 20 Millionen liegen. Das was Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwanderer, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.“ Im Kosovo ist das bereits geschehen, 1929 stellten die Serben noch 61% der Bevölkerung, 1993 waren es nur mehr 7%, die albanische, islamische Unterschicht übernahm, mit NATO und EU Hilfe die Macht, sie hatte sich auf 88% der Gesamtbevölkerung entwickelt. Es ist eine einfache mathematische Berechnung: Hat eine Volksgruppe 10% Bevölkerungsanteil aber doppelt so viele Kinder wie eine andere, so hat sie nach drei Generationen fast die Hälfte aller Kinder – und eine Generation später überwältigende zwei Drittel. Prof. Miegel bewies in seinen Studien, dass kinderarme Imperien untergehen müssen, wenn gleichzeitig Völker einwandern, welche sich nicht assimilieren. Genau diese Situation ist derzeit in Österreich gegeben, Kinderarmut und Überalterung der autochthonen Bevölkerung werden nicht nur zu einer Übernahme des Landes durch zugewanderte Fremde führen, es wird auch zu einem bürgerkriegsähnlichen Kampf der Kulturen kommen. Nach Analyse durch den amerikanischen Geheimdienst spätestens 2020, denn der Islam ist keine friedliche Religion, er ist eine Ideologie mit absolutem Machtanspruch, da Religion und Staat nicht getrennt werden. Die Scharia schreibt das Verhalten der Menschen in jeder Lebenslage vor und die gewaltsame Eroberung der „Ungläubigen“ durch den „Heiligen Krieg“ wird täglich in den Nachrichtensendungen dokumentiert. Dass der Islam keine politische Religion ist und die Moslems friedlich und tolerant sind, kann durch das Studium des Korans als naive Illusion bewiesen werden: Sure 9, Vers 123: „Oh, die ihr glaubt, kämpfet wider die Ungläubigen an euren Grenzen, und wahrlich, lasset sie Härte spüren. Und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.“ Wie lange hat in Europa noch das demokratische Gesetzt Vorrang vor der Scharia, wenn auf Grund der demografischen Entwicklung legal die Verfassung durch die Zuwanderer geändert werden kann? In unserer Demokratie fehlen die direktdemokratischen Möglichkeiten einer Volksabstimmung, denn die überwältigende Mehrheit der Österreicher distanziert sich von fremdbestimmten Zukunftsaussichten. Keine EU-Mitgliedschaft der Türkei, keine weitere Zuwanderung, Abschiebung aller Scheinasylanten und kriminellen Ausländer, kein weiterer Familienzuzug, sondern Gastarbeiter mit limitierter Aufenthaltgenehmigung und Rotationsprinzip – in starken Gesellschaften, wie Japan, Australien, Israel, Saudi-Arabien usw. eine Selbstverständlichkeit in unserer schwachen Gesellschaft jedoch wird diese Selbstverständlichkeit von politischen Mandataren verhindert. Diese Leute werden als Volksvertreter ins Parlament gewählt, weil die Parteien sie nominieren, das Volk, welches von diesen Volksverrätern „vertreten“ wird, hat auf die Personen keinen Einfluss. Es ist wie im Märchen von Georg Orwells „Die Farm der Tiere“ – dort führen die an die Macht gekommenen Tiere ihre eigenen Artgenossen zur Schlachtbank! Unsere schwache Gesellschaft hat also das Problem durch Kinderarmut von zuwandernden, kinderreichen, fremden Völkern eine Minderheit im eigenen Land zu werden. Der Staat mit seiner ausufernden Bürokratie und den abgehoben regierenden Politikern setzt die Wünsche seines Wahlvolkes nicht um, ja Österreich wird auch noch in den wirtschaftlichen Ruin geführt, denn die Staatsschuldentilgung wird in einigen Jahren alle Finanznettoeinnahmen verschlingen, die nächsten Generationen müssen zudem noch eine überalternde Bevölkerung ernähren, Schulden abarbeiten und im Kampf der Kulturen ihre angestammten Rechte verteidigen. Wird das überhaupt möglich sein, oder wird Mitteleuropa, wie einst das Römische Reich, den Weg in den Untergang gehen? Kaiser Valenz ließ die Westgoten ungehindert einwandern, der Rest ist traurige Geschichte, die sich bei allen Hochkulturen weltweit wiederholte. Die Dekadenz unserer schwachen Gesellschaft findet auch körperlich statt. Der humanistische Leitspruch „mens sana in corpore sano“ wurde bereits als behindertenfeindlich kritisiert und fällt daher unter die Rubrik politisch nicht korrekt. War es bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts noch Ehrensache, dass Jugendliche körperlich fit waren und das ÖSTA, das Österreichische Sport- und Turnabzeichen, erwarben, so ist das heute nicht mehr der Fall. Sport wird vor dem Computer oder Fernseher passiv zelebriert und das konsumierte Bier und Knabbergebäck fördert nicht die Kondition, sondern das Übergewicht. Brot und Spiele, sowie das amerikanische Vorbild der McDonaldisierten Gesellschaft schaffen eine satte und träge Wohlstandsverwahrlosung, jeder Ausbildner beim Bundesheer kann dies leidvoll bestätigen, denn die Hälfte der Österreichischen Bevölkerung ist Übergewichtig.

Starke Gesellschaften verfügen über traditionelle Werte, welche ohne Duckmäusertum nach außen vertreten werden. So hat die Schweiz ihre direktdemokratische Tradition und eine abgespeckte Verwaltung, verbunden mit niederen Steuersätzen. In Israel dürfen Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft selbst ihre Ehepartner nicht mehr mit nach Israel bringen, das Notstandsgesetz sorgt für Rassenbereinigung. Neuseeland und Australien bewahren ebenfalls mit Stärke ihre aufgebaute Kultur. Dass Australien eine starke Gesellschaft ist, zeigte Premier John Howard eindeutig, als er Muslime, die unter dem Islamischen Gesetz der Sharia leben wollen, aufforderte Australien zu verlassen, da die Regierung in ihnen Radikale sieht, die mögliche Terroranschläge vorbereiten. Außerdem zog sich Howard den Zorn von einigen australischen Muslimen zu, da er unterstrich, geheimdienstliche Aktivitäten zum Ausspionieren der Hassprediger in Moscheen zu unterstützen. Wörtlich sagte er: „Einwanderer, nicht Australier, müssen sich anpassen. Akzeptieren sie es, oder verlassen sie das Land. Ich habe es satt, dass diese Nation sich ständig Sorgen machen muss, ob sie einige Individuen oder deren Land beleidigt. Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali spüren wir einen zunehmenden Patriotismus bei der Mehrheit der Australier. Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die alle nur Frieden gesucht und gewollt haben. Wir sprechen überwiegend Englisch, nicht Spanisch, Libanesisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, Italienisch, Deutsch oder andere Sprachen. Deswegen, wenn ihr Teil unserer Gesellschaft werden wollt, dann lernt unsere Sprache! Die meisten Australier glauben an Gott. Es sind nicht einige wenige Christen, es ist kein politisch rechter Flügel, es ist kein politisch motivierter Zwang, nein – es ist eine Tatsache, denn christliche Frauen und Männer, mit christlichen Prinzipien, haben diese Nation gegründet, und dies ist ganz klar dokumentiert. Und es ist sicherlich angemessen, dies an den Wänden unserer Schulen zum Ausdruck zu bringen. Wenn Gott euch beleidigt, dann schlage ich euch vor, einen anderen Teil dieser Welt als eure neue Heimat zu betrachten, denn Gott ist Teil unserer Kultur. Wir werden eure Glaubensrichtungen akzeptieren, und werden sie nicht in Frage stellen. Alles was wir verlangen ist, dass ihr unseren Glauben akzeptiert, und in Harmonie, Friede und Freude mit uns lebt. Dies ist unsere Nation, unser Land und unser Lebensstil, und wir räumen euch jede Möglichkeit ein, all diese Errungenschaften mit uns zu genießen und zu teilen. Aber wenn ihr euch ständig beschwert, Mitleid sucht, unsere Fahnen verbrennt, unseren Glauben verurteilt, unsere christlichen Werte missachtet, unseren Lebensstil verurteilt, dann ermutige ich euch einen weiteren Vorteil unserer großartigen australischen Demokratie und Gesellschaft zu nutzen: dem Recht das Land zu verlassen! Wenn ihr hier nicht glücklich seid, dann geht! Wir haben euch nicht gezwungen hierher zu kommen. Ihr habt gebeten hier sein zu dürfen. Also akzeptiert das Land, das euch akzeptiert hat.“ Wahrscheinlich beruht diese stolze Geisteshaltung primär auf militärische Erfolge in der Vergangenheit, denn Kriegsgewinner schreiben Geschichte, Werte und Gesetzte unbeeinflusst von fremden Besatzungsmächten. „Vaterlandsliebe ist erweiterte Familienliebe“ stellte treffend bereits Marie von Ebner-Eschenbach fest, die österreichische Linke hingegen schämt sich nicht, öffentlich mit folgendem Spruch zu demonstrieren: „Heimat im Herzen, Scheiße im Hirn“. Diese wenigen Beispiele zeigen bereits, welche Schwächlinge Österreich weiter in den Abgrund führen. Beim Untergang der Titanic spielte das Orchester für die lustigen Passagiere bis zum eisigen Tode, Jean-Marie le Pen brachte dies auf den Punkt: „Das deutsche Volk ist tot, nur hat es das noch nicht gemerkt, weil der Leichenwagen so prächtig ist.“ Der Soziologe Andreas Schuller nimmt sich auch kein Blatt vor den Mund, wenn er seine Gesellschaftsstudien zusammenfasst: „Ja wir verblöden! Die klugen wandern aus, die Dummen wandern ein. Zwei von fünf Akademikerinnen haben keine Kinder. So beschleunigt sich die Verblödung, weil die Intelligenz vererbt und anerzogen wird. Aus einem Volk von Dichtern und Denkern wird eines von Doofen und Deppen.“ Es ist zum Verzweifeln, alle Fakten, wie sich die Österreichische Gesellschaft in den nächsten Jahren entwickeln wird, sind bekannt, es gibt jedoch keine Elite, welche das Ruder des Staatsschiffes herumreißen will, um den drohenden Untergang zu verhindern. Nichts wurde aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und so traurig es ist, Le Bons „Psychologie der Massen“ aus dem Jahre 1895 hat auch heute noch Gültigkeit: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Alles wird zum Spiel, zum Theater, es geht um schnöden Kommerz im Sinne der Beeinflussung von Interessengruppen und Lobbys. Prof. Meinhard Miegel sieht diese Entwicklung folgendermaßen: „Zu Beginn jeder Kultur steht der Kollektivismus. Das Überleben des Menschen im Rudel, im Stamm, im Volk gelingt nur durch die Gemeinschaft. Die Neigung zur Individualität wird als Stolz gegenüber den Göttern und damit als frevelhaft angesehen. Die Gemeinschaft, insbesondere die Familie, ist der zentrale gesellschaftliche Wert. Der Individualismus jedoch zwingt dazu, mit anderen zu konkurrieren, wodurch große wirtschaftliche und kulturelle Leistungen hervorgebracht werden. Die gemeinschaftsbezogenen Ideale werden von den individuellen Bedürfnissen überlagert. Ehe und Familie werden zunehmend als Last angesehen.“ Der Wandel von einem starken Kollektiv zu einer verrotteten Schwächlingsgesellschaft ist eingeleitet, denn individualistische Kulturen zerstören sich selbst. Der Mensch wird lenkbar, abhängig und führungsgläubig. Die Bürokratie zieht alle Absicherungsmaßnahmen an sich und erhält so eine ungeheure Verteilungsmacht im Nehmen und im Geben. Ein Moloch mit nimmersatten Krakenarmen zieht immer mehr Aufgaben an sich und greift hemmungslos in die Taschen der immer weniger werdenden produktionsorientierten Leistungsträger. Dieser Machtapparat nennt sich gnädig „Wohlfahrtsstaat“, Verbände, Gewerkschaften, Parteien, Künstler, Medien und tausende entbehrliche NGOs bedienen sich schamlos auf Kosten der nächsten Generationen aus den Verteilungtöpfen dieser „Esel streck dich“ Wundertüte. Eine verantwortungslose Minderheit hat es geschafft, ihre partikularen Interessen als allgemeine Interessen der gesamten Bevölkerung darzustellen und dadurch alle Staatsbürger zu unterjochen, es gab keine Volksabstimmung, welche dies verhindern hätte können. Nach Zwentendorf wurde der Souverän entmündigt! Das Volk erduldet dies untertänig, regt doch ein Fußballspiel mehr auf als eine Wahl der Volksvertreter.

 Ach wie gut, dass niemand weiß….  (42/2013 - neu)

Das Märchen vom ewigen Wachstum.

Kaum sind die Nationalratswahlen langweilige Vergangenheit, erfahren wir, dass etwa eine Million Österreicher kaum lesen kann, hinzu kommen noch einige hunderttausend passive Analphabeten, die zwar lesen können, das Gelesene jedoch nicht verstehen. Aber für ein Kreuzerl in der Wahlkabine hat’s gereicht. Manchen hat der Imam in der Moschee ja ohnehin den richtigen Tipp gegeben und wieder andere glaubten den Schalmaienklängen der neuen Paradiesversprecher des ewigen Wachstums. Gesagt haben sie es nicht so genau, die NEOs oder „die mit den transparenten Werten“, wie das gehen soll mit dem Umverteilen und Beglücken ohne neue Verschuldung und ohne neue Steuern, am Ende wären sie dann doch nicht mit einem Kreuzerl belohnt worden. Aber jetzt ist einmal fünf Jahre Narrenfreiheit angesagt, dann geht das Spiel von vorne los, nur – selbst dem simpelsten Wähler dämmert es langsam, dass da irgendwo was faul ist im Staate Österreich. Nicht nur dass die Inflation die Sparguthaben und Lohnsteigerungen auffrisst, nein – auch die Staatsverschuldung jedes einzelnen Staatsbürgers vermehrt sich von Sekunde zu Sekunde, wie die Staatsschuldenuhr auf www.staatsschulden.at erschreckend zeigt. Schulden werden ohnehin nicht zurückgezahlt, nur vermehrt, aber selbst die jährliche Zinsbelastung ist pro Erwerbstätigen steigend – derzeit fast 2.000.- Euro jährlich. Dabei weiß selbst der Präsident des österreichischen Staatsschuldenausschusses, Prof. Bernhard Felderer, nicht so genau wie viele Schulden dem einzelnen Staatsbürger von seinen Politikern aufgezwungen wurden. Da gibt es etwa total verschuldete staatsnahe Betriebe, wie ÖBB oder ASFINAG, die wohlweislich nicht in der Negativbilanz aufscheinen. Wie viel Steuergeld die Länder und Kommunen verspekuliert haben weiß auch niemand und welche Haftungen aus Bankenpleiten und EU-Rettungsschirm noch schlagend werden steht in den Sternen.  Dabei regeln die Maastricht Kriterien genau was erlaubt wäre, nämlich: das Haushaltsdefizit darf nicht mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen, die Schuldenquote darf nicht mehr als 60 Prozent des BIP überschreiten, die Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der drei besten EU-Länder liegen. So gesehen ist Österreich eigentlich pleite, denn, wenn man zu den 74,1% des BIP aus dem Jahre 2012 alle anderen Verbindlichkeiten addieren würde, ja dann fehlt auf 100% des BIP sicherlich nicht viel. Aber unsere und die weltweite Industrie soll ja all das mit künftigem Wirtschaftswachstum finanzieren. Wie das gehen soll? Es ist natürlich nicht machbar, wie Jorgen Randers in seinem neuen Bericht an den Club of Rome – 40 Jahre nach „Die Grenzen des Wachstums“ stichhaltig in seinem Buch: „Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre – 2052“ wissenschaftlich nachweist: „Als Wissenschaftler hatten wir zu überlegen, was geschehen würde, wenn Weltbevölkerung und Weltwirtschaft sich für ungefähr weitere 100 Jahre in ähnlicher Weise entwickeln würden wie in jüngster Zeit. Man braucht keine große Kompetenz in quantitativen Methoden, um zu erkennen, dass unser Planet dafür viel zu klein ist und dass die Menschheit im Laufe der nächsten 50 Jahre auf ernsthafte Probleme zusteuert.“ Sein Fazit: „Es ist überraschend schwierig, optimistisch zu bleiben, wenn man im tiefsten Herzen weiß, dass die Welt auf eine Katastrophe zusteuert.“

Wie entwickelt sich nun ein ganz entscheidender Faktor, nämlich die Weltbevölkerung? Dazu Zahlen aus Stephen Emmotts Buch: „Zehn Milliarden“ – er erklärt die Menschheitsentwicklung in Form einer Exponentialfunktion: Vor 10.000 Jahren lebten eine Million Menschen auf der Erde, um das Jahr 1800 etwa eine Milliarde, vor 50 Jahren drei Milliarden, heute bereits über sieben Milliarden und um das Jahr 2050 werden es mindestens zehn Milliarden Menschen sein. Ganz anschaulich zeigt dies die sich rasend drehende Weltbevölkerungsuhr auf www.weltbevoelkerung.de – Zuwachs der Weltbevölkerung pro Tag: 237.427 Menschen, also täglich etwa eine Stadt mehr an Menschen in der Größe von Graz (pro Sekunde! 2,75 Menschen mehr). Das heißt natürlich, mehr Bedarf an Lebensmittel, mehr Autos, Computer, Bekleidung, Wohnraum, Wasser, Kanalisation etc. und vor allem Energie. Es wird mehr Trinkwasser verbraucht werden, das jetzt bereits knapp ist, es werden vermehrt Wälder abgeholzt werden müssen um landwirtschaftliche Anbauflächen zu schaffen, der Transport wird zunehmen und damit verbunden wird der Ausstoß von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid und Methan, den Klimawandel rapide beschleunigen.

Die Ersatzreligion des grenzenlosen Konsums, meist auf Kredit, und die Anbetung des Wirtschaftswachstums steuert die ganze Menschheit in den Untergang. Das Auto als Götze Nummer eins wurde seit seiner Erfindung bis heute etwa 2,6 Milliarden fach produziert. In den nächsten 40 Jahren prognostizieren die Wirtschaftsforscher, dass vier Milliarden (4.000.000.000) von diesen Dreckschleudern die Fabriksbänder verlassen werden – und das bei knapper werdenden Ressourcen und Problemen der nachhaltigen Entsorgung und Wiederaufbereitung. Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen, aber all diese längst bekannten Fakten haben weder die Konsumenten noch die politischen Verantwortungsträger zu einem zukunftsträchtigen Umdenken veranlasst, noch gibt es auch nur ansatzweise Konzepte, wie die aufgezeigten Probleme zu lösen sind. Politiker wollen gewählt werden, daher macht sich kein Volksvertreter Gedanken darüber, dass die Zukunft dieser Wachstumsphilosophie zu einer Verknappung aller Ressourcen führen muss, wie sollten sie das auch erklären, ohne abgewählt zu werden! Der Wähler will nicht Einsparungen, er ist gierig, er will mehr, immer mehr, unendlich mehr! Das wird zu gewaltsamen sozialen Unruhen führen, ja es wird zu einem Kampf um Wasser und anderen lebensnotwendigen Gütern kommen. Gewaltige Migrationsströme werden weltweit die Folge dieses jahrzehntelangen politischen Missmanagements und der Realitätsverweigerung sein. Dem unmündigen Bürger wurde von den machtgierigen politischen Parteien ein falscher Glaube an ein konsumgetriebenes und mit exzessiver Verschuldung unterstütztes Wirtschaftsmodell vorgegaukelt, welches in alle Ewigkeit den Wohlstand für alle gewährleisten soll. Christian Ortner hätte in seinem Buch: „Prolokratie – demokratisch in die Pleite“ einen Vorschlag, wie eine mögliche zukünftige Volksvertretung aus diesem Dilemma herauskäme. Der Souverän soll nicht mehr durch Parteien repräsentativ vertreten sein, sondern durch, wie Schöffen oder Geschworene, ausgeloste Bürger, welche als Politiker auf Zeit die Probleme des Staates lösen sollen. In der Regierung könnten dann sachlich kompetente Experten sitzen, ganz im Sinne der Gewaltenteilung. Wenn es zu keiner radikalen Änderung der politischen Kultur kommt bei der der Wähler vermehrt direktdemokratisch und mündig eingebunden wird, dann hat der Philosoph Taghizadegan recht, wenn er schreibt: „Die moderne Religion der Demokratie läuft so Gefahr das wahre Opium der Massen zu sein. Wer sich ohne jede Voraussetzung als Bürger wähnen darf, wessen Dummheit man Meinungspluralität und wessen Feigheit man Wahlgeheimnis nennt, wessen Neid man Anspruch tauft und wessen Laster gutes Recht, den kann man in jede Sklaverei einlullen, solange man ihm seine Bequemlichkeit lässt.“

Einfach wird der künftig notwendige Informationsprozess nicht sein, denn es gilt, unbeliebte und auch harte Maßnahmen verständlich als neues Denken zu kommunizieren und die positiven Folgen hervorzuheben. Das Märchen vom ewigen Wachstum endet letal, wenn nicht die Geburtenkontrolle das Wachstum der Bevölkerung eindämmt und wenn es nicht gelingt Wohlstand auch ohne Wachstum zu erreichen. Diesen quantitativen Maßnahmen müssen qualitative Prozesse begleitend folgen – denn sonst wird das Schlusswort von Stephen Emmott Realität: „Wenn wir eine globale Katastrophe verhindern wollen, müssen wir irgendetwas Radikales tun – und ich meine wirklich tun. Aber ich glaube nicht, dass wir das machen werde. Ich glaube wir sind nicht mehr zu retten.“

Die Legende vom mündigen Bürger (03/2013 - neu)

 Nun wird er wieder gefragt, der unfehlbare Souverän. Laut Bundeswahlbehörde sind 6,108.044 der/die/das Töchtersöhne wahlberechtigt und können ihre fundierte Sachkenntnis und Weisheit mittels Kreuzerl zum Thema „Söldnerarmee“ oder „Heimatheer“ kundtun. Das ist nur logisch, haben doch die überaus intelligenten Kreuzerlschreiber sich bereits als ausgewiesene Atomphysiker zum Thema „Kernkraft ja oder nein“ 1978 bewährt und das Staatsbürgertum (man beachte die gegenderte Ausgewogenheit) hat sich auch, völlig unbeeinflusst versteht sich, 1994 zu einem EU-Beitritt ohne wenn und aber bekannt. Selbstverständlich im Vollbesitz aller geistigen Fähigkeiten, denn unser tüchtiges Volk wollte und will beispielhaft in Europa als Nettozahler sich nicht lumpen lassen. Das nur 3 Millionen Menschen und Menschinnen arbeiten und davon auch nur zwei Drittel Steuern bezahlen, jedoch sechs Millionen stimmberechtigt sind, adelt nur die demokratische Reife dieser Republik – dabei spielt es auch keine Rolle, dass davon mindestens dreihunderttausend Stimmbürger passive Analphabeten sind, wir sind tolerant. „Das Volk hat immer recht“ – meinte deshalb auch der schwarze Vizekanzler, der genauso ratlos ist, wie seine Zivildienstkollegen im roten Lager, wenn es gilt fundierte Sachentscheidungen zu treffen, daher auch der letzten Rettungsanker, Volkes Wille geschehe!

Dabei gibt es einige Bösewichte, welche an der Kompetenz und Intelligenz des so zur Abstimmung aufgerufenen Volkes zweifeln. Der Journalist Christian Ortner schrieb erst jüngst in seinem Essay „Prolokratie – demokratisch in die Pleite“, eine Streitschrift gegen die Macht des Pöbels: „Sie ist ungebildet, unreflektiert, manipulierbar und ernährt sich intellektuell von Krawallfernsehen und Trash-Boulevard – jene Masse, an der sich Politiker aller Lager orientieren und die so letztendlich bestimmt, wo es im Staat langgeht. Diese Masse wählt immer jene Politiker, die sie am hemmungslosesten mit längst nicht mehr bezahlbaren Wahlgeschenken bestechen, und führt damit den Staat in den finanziellen Untergang.“ Und völlig losgelöst von jeder Realität meint dieser mutige Schreibrebell sogar: „Warum braucht man eigentlich zum Autofahren einen Führerschein, darf aber selbst als völliger Ignorant am Wahltag über die Zukunft des Landes mitbestimmen?“ Stimmt das wirklich und sind die Töchtersöhne so verblödet, dass Ortners Volksintelligenztest längst Realität ist? - Eine Quizkandidatin wird um eine deutsche Automarke mit vier Buchstaben, deren erster ein A ist gefragt. Darauf folgt ihre originelle Antwort „BMW“.

Bereits der griechische Philosoph Platon meinte in seinem „Höhlengleichnis“, dass die Menschen von den sie umgebenden Dingen nur die Schatten wahrnehmen. Sollte doch jemand ihnen erklären wollen, dass ihre Vorstellungen von der Welt so nicht stimmen, sie würden es nicht glauben. Die Wahrnehmungspsychologie bestätigt Platons philosophisches Konstrukt, denn der Mensch ist nur beschränkt in der Lage seine Umgebung real wahrzunehmen und zu beurteilen: Über die Sinnesorgane erfolgt heute eine Reizüberflutung von etwa 10 Milliarden (sic!) Bit pro Sekunde! Das menschliche Gehirn filtert diesen Input und verarbeitet, mittels selektiver Wahrnehmung, maximal 100 Bit/Sek. Aus all der pausenlos einströmenden Informationsflut merkt sich der so dauernd berieselte Mensch kurzfristig wieder nur: 10% vom Gehörten oder Gelesenen und 20% vom Gesehenen. Nur wenn rationale Impulse mit Emotionen gekoppelt werden, tritt eine Verstärkung der Informationsverarbeitung ein. Deshalb werden Botschaften auch gerne mit sexuellen oder anderen, unser Triebsystem unbewusst ansprechenden, Impulse vermengt. Die alte pädagogische Weisheit „repetitio“ hat auch heute ihre Gültigkeit nicht verloren. Nur dauernde Wiederholung eines Reizes bewirkt, dass kurzfristige Aufmerksamkeit ins Langzeitgedächtnis übergeht. Dabei müssen sowohl die linke, als auch die rechte Gehirnhälfte, also Ratio und Emotio, aktiviert werden. Wer mit seinen Botschaften nicht dauernd auffällt, der erreicht das Ziel – das Gehirn seiner Zielgruppe nicht und fällt im Flaschenhalsfilter der menschlichen Botschaftsselektion durch. Interessant und erschreckend ist jedoch, dass bei Entscheidungen auf allen Ebenen überwiegen von Gefühlen gesteuerte Handlungen gesetzt werden, der Verstand jedoch meist von der Intuition ausgeblendet wird. Der Mensch weiß, dass seine Entscheidung falsch ist, trotzdem setzt er eine triebgesteuerte Aktion, denn letztendlich ist das Kulturprodukt homo sapiens geistig noch immer in der Steinzeit.

Noch viel radikaler analysiert der Neurologe Manfred Spitzer. Er diagnostiziert der heutigen Gesellschaft digitale Demenz, er sagt es ganz brutal: „Wir verblöden“! – „Digitale Medien – Computer, Smartphones, Spielkonsolen und nicht zuletzt das Fernsehen – verändern unser Leben. In Deutschland liegt die Mediennutzung von Neuntklässlern bei knapp 7,5 Stunden täglich, wie eine Befragung von 43.000 Schülern ergab. Das Nutzen von Handys und MP3-Playern ist dabei noch nicht mitberücksichtigt…Digitale Medien haben ein hohes Suchtpotential und schaden langfristig dem Körper und vor allem dem Geist. Das Gehirn schrumpft, weil es nicht mehr ausgelastet ist, der Stress zerstört Nervenzellen und nachwachsende Zellen überleben nicht, weil sie nicht gebraucht werden…Ein Teufelskreis aus Kontrollverlust, fortschreitendem geistigem und körperlichem Verfall, sozialem Abstieg, Vereinsamung, Stress und Depression setzt ein.“

Am Ende ist also das sechs Millionenheer der Ankreuzlberechtigten gar nicht in der Lage zu beurteilen, ob Kernkraft, EU-Beitritt zukunftsweisende Optionen sind, und ob unser zukünftiges Heeresmodell die Sicherheit des Landes garantieren kann? Sozial- und auch Naturwissenschaftliche Erkenntnisse lassen an der Urteilsfähigkeit breiter Volksmassen zweifeln. Verstehen denn überhaupt alle diese Millionen Leute worum es bei einem direktdemokratischen Prozess geht? Diese Frage kann eindeutig mit „Nein“ beantwortet werden, denn viele Neoösterreicher verstehen überhaupt nicht die Landes- und Amtssprache ihrer neuen Heimat. In einigen Bezirken beträgt der Schüleranteil fremdländischer Sprachgruppen nachgewiesenermaßen bereits 80% und mehr! Ludwig Wittgensteins Kernsatz „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ im Tractatus logico-philosophicus analysiert, ist aktueller denn je. Auch Basil Bernsteins Hypothese über Sprachcodes und Sprachbarrieren zeigt eindeutig auf, dass das Gleiche noch lange nicht das Selbe ist. Da nützen auch amtlich verordnete Gleichmachereien nichts – geistige Grenzen Menschen untereinander ab, nicht alle sind gleich, denn wenn alle und alles gleich wäre, denn wäre es auch gleichgültig. Bernsteins Soziolinguistik zeigt auf, dass durch spezifischen Sprachgebrauch sozialer Schichten ein Unterschied der Gesellschaftsschichten hinsichtlich ihrer Wahrnehmung und ihres Denkens festgestellt werden muss.

Warum wählt in einer repräsentativen Demokratie der Souverän seine Volksvertreter, wenn diese nicht in der Lage sind Sachentscheidungen zu treffen? Wäre es da nicht angebracht die Verfassung an die der direktdemokratischen Schweiz anzupassen, denn entweder entscheiden gewählte Volksvertreter oder das Volk – aber dann bitte bei allen wichtigen Fragen, auch wenn es beispielsweise um mehr Steuergeldhaftungen für bankrotte EU-Staaten geht. Oder warum nicht Auflösung aller Parteien und – wie bei Geschworenen und Schöffen – Wahl der Volksvertreter mittels Los und dazu Experten als Minister bestellen? Warum nicht ersatzlose Auflösung von Bundesländer und Zusammenlegung von Bezirken und Gemeinden zu funktionierenden Verwaltungseinheiten? Historisch gewachsene Folklore muss doch nicht ewig mit Krediten weitergefüttert werden. Aber wahrscheinlich hat Sir Adam Douglas, ehemaliger neuseeländischer Finanzminister, mit seiner Analyse zu Reformen recht: „Sie müssen als Staat pleite sein – und zwar völlig pleite, sonst geht das nicht.“ Bis dahin könnte man die Ideen des aus Österreich stammenden Nobelpreisträgers Friedrich August von Hayek umsetzten. Er hatte bereits in seinem Werk „Verfassung der Freiheit“ zukunftsweisende Ideen: „Es kann vernünftigerweise argumentiert werden, dass den Idealen der Demokratie besser gedient wäre, wenn alle Staatsangestellten oder alle Empfänger von öffentlichen Unterstützungen vom Wahlrecht ausgeschlossen wären.“ Da dies alle Wahlberechtigen betreffen würde, wäre die einfachste Lösung aller Zukunftsfragen: Kopf oder Zahl! Einfach eine Münze werfen oder in Casino die rollende Kugel zwischen rot oder schwarz entscheiden lassen. Als letzten Ausweg allerdings bleibt: – das Orakel von Delphi befragen!

Am Anfang war der Schreibtischtäter - wenn der Mediensturm heult, und den Pöbel auf die Straßen treibt … (07/2012 - neu)

Die antideutsche Gräuelpropaganda 1914-1918 behauptete in millionenfach verbreiteten Flugblättern und Plakaten, dass der „typisch deutsche Soldat“ ein Kinderräuber und sogar Kinderfresser sei. Am 22. März 1916 erschien in der Londoner Zeitung "The Daily Telegraph" die Meldung, dass die Deutschen 700.000 Serben in Gaskammern umgebracht hätten und behauptet wurde allen Ernstes weiters, die deutschen Soldaten hätten belgischen Kindern die Hände abgehackt. All diese frei erfundenen Gräuelmärchen wurden erstmals im 1.Weltkrieg von den Entente Mächten in großen Stil als psychologische Propagandawaffe eingesetzt, mit dem Ziel, einer­seits die Kampfmoral der eigenen Truppen zu stärken, und um andererseits die öffent­liche Meinung in eine gewünschte Richtung zu lenken.

Wahr und bewiesen ist hingegen, dass die belgischen Kolonialverbrecher im Kongo das Händeabhacken als unmenschliche Strafe gegen Neger ausgeübt haben. Historiker schätzen, dass auf das Konto der Kolonialmacht Belgiens 10 Millionen Tote gehen und Millionen Kongolesen grausam misshandelt, gequält und brutal verstümmelt wurden. Bis heute sind diese Verbrechen ungesühnt, ja auf dem Seedeich von Ostende wurde ein Reiterstandbild von Leopold II. errichtet. Es trägt die Inschrift: „De dank van de Congolezen aan Leopold II". "Haltet den Dieb", so lautet bekanntlich ein geflügeltes Sprichwort das charakterisieren will, wie ein ertappter Dieb oftmals mit großem Geschrei andere beschuldigt, um so von seinem eigenen Vergehen abzulenken. Diese Methode wurde im Laufe der Zeit bis dato jedoch verfeinert. Heute wird mit Steuergeld die hörige Systempresse mit Inseraten in Millionen Euro Höhe von den Regierungsparteien angefüttert, der so genannte „öffentlich-rechtliche“ Rundfunk mit Karrierejournalisten besetzt und auf Facebook lässt der rote Kanzler Eigenlob von erfundenen „Freunden“ konstruiert, so dass die Meinungsmanipulation lückenlos durchgezogen werden kann und alle Schichten der Gesellschaft erreicht. Diesen methodischen Wählerbetrug nennt man Machiavellismus, denn bereits im 15. Jahrhundert schrieb der Medici-Berater Niccolò Machiavelli: „Ich sage nie mehr, was ich glaube, und glaube nie mehr, was ich sage, und wenn mir doch einmal ein wahres Wort entschlüpft, verstecke ich es gleich hinter so viel Lügen, dass es nicht wieder zu finden ist.“ Genau diese Methode wenden heute unsere noblen Volksverräter an, denn wie sonst ist es erklärbar, dass ein, übrigens vorbestrafter, SPÖ-Bundeskanzler, nur um seiner Partei den Posten des Bundespräsidenten zu sichern, ganz Österreich international als Naziland diffamieren ließ? Als Anerkennung wurde er übrigens SPÖ-Ehrenobmann und er ruht auch in einem Ehrengrab! Absolute Macht hat also jene politische Gruppe, welche über die Möglichkeit verfügt, die Informationsmedien gezielt in ihrem Sinne zu beeinflussen, gemäß dem Zitat des linkslinken Berthold Brechts: „Erstens kommt das Fressen, dann erst die Moral“. Die heutigen „Kinderfresser“ sind dann eben FPÖ-Politiker, welche straffrei als Faschisten oder Kellernazis bezeichnet werden dürfen. Die Methode „Haltet den Dieb“ funktioniert bestens. Übt der „rote Mob“ auf der Straße Gewalt aus, werden unbescholtene Bürger mit Pfefferspray und Sprengstoff bedroht, so wird eben manipulativ publiziert, all das wäre doch nur herausgefordert worden. Das Geschreibsel eines Einschleichjournalisten wird zur Staatsaffäre hochgespielt, um von den eigentlichen Sauereien und Problemen der Steuergeldverschwendung und Kompetenzlosigkeit der Machtinhaber gezielt abzulenken und ihre Politikberater und Spin Doktoren - mit viel Steuergeld bezahlt - schreiben und lancieren die Kampagnen ihrer Auftraggeber ohne moralische Bedenken; im Gegenteil hierfür lassen sie sich ja teuer bezahlen. Es geht schlichtweg um die Manipulation der Massen, einer Methode, welche der Sozialpsychologe Le Bon in seinem hoch-interessanten und noch immer aktuellen Werk „Psychologie der Massen“ wissenschaftlich darlegt. Er vertritt die Auffassung, dass der Einzelne, auch der Angehörige einer Hochkultur, in der Masse seine Kritikfähigkeit verliert und sich affektiv, zum Teil primitiv-barbarisch, verhält. In der Massensituation ist der Einzelne leichtgläubiger und unterliegt der psychischen Ansteckung. Somit ist die Masse von Führern leicht zu lenken, wie dies ja auch der Organisator der gewaltbereiten WKR- „Demonstranten“ geschickt angestiftet hat. Selbstverständlich wäscht er seine Hände in Unschuld, gemäß den Regeln von „Haltet den Dieb“. All diese, bis ins kleinste Detail geplanten, bürgerkriegsähnlichen Vorbereitungen wurden nicht von rationalen, sondern von emotionalen Kräften angetrieben, denn eine Masse ist grundsätzlich impulsiv, beweglich, irritierbar, suggestibel, leichtgläubig, besessen von übertriebenen und verführerischen Ideen, intolerant und diktatorisch.

Der manipulierte Menschen verliert durch die Propagandaprogrammierung und die Verbreitung falscher Gerüchte – und nichts anderes wird heutzutage, selbst in den „öffentlich-rechtlichen“ Medien, getan - auch sein kritisches Denkvermögen, denn wie sonst ist es erklärbar, dass der Ex-SPÖ Bundeskanzler Gusenbauer ungestraft öffentlich im Parlament von „Pogromstimmung“ sprechen darf, der FPÖ-Obmann Strache jedoch nach einem privaten Gespräch sofort vorverurteilt vom obersten Staatsinquisitor auf den Scheiterhaufen geschickt wurde? Propaganda, Meinungsmanipulation, Medienhetze oder gar Gewalt im Sinne von 1934 ist eine gefährliche Waffe, dessen sollten sich all jene bewusst sein, welche in unserer Demokratie politische Meinungsvielfalt mit dem Diktat der Straße ersetzen wollen.

hunntington